Fahrradausrüstung – was Sie brauchen, eine Liste

Im Frühjahr 2002 explodierten die Nachrichten in den Medien. Am Hang des Vulkans Cerro Negro in Nicaragua ereignete sich ein Unfall. Der mehrfache Weltmeister Eric Baron erreichte eine Geschwindigkeit von 210,4 km/h und stürzte. Zwei Sekunden vor dem Sturz vermerkten die Kampfrichter einen neuen Weltrekord, aber der französische Extremist flog bereits mit den Überresten seines Motorrads die Schotterpiste hinunter. Der legendäre Red Rider wäre ohne seinen harten Helm und seine Ausrüstung nicht mit gebrochenen Rippen und Prellungen davongekommen.

Warum brauchen Sie eine Fahrradausrüstung?

Fahrradbekleidung

Radfahren ist spannend, aber auch gefährlich. Unabhängig davon, wie erfahren ein Fahrer ist, ist das Fahrzeug nicht dafür ausgelegt, Sie zu schützen. Ein Sturz bei hoher Geschwindigkeit ohne Ausrüstung kann selbst bei einem erfahrenen Fahrer zu schweren Verletzungen führen. Nasse und unebene Fahrbahnen, Schotterverwerfungen, veränderte Straßenbeleuchtung, unaufmerksame Autofahrer und hundert andere Faktoren sind potenzielle Gefahren für ein sicheres Radfahren. Wenn Teile des Körpers eines Radfahrers ungeschützt sind, sind Brüche und Verrenkungen vorprogrammiert.

Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Risiko erheblich zu verringern. Es handelt sich um eine Fahrradausrüstung, die besondere Funktionen erfüllt:

  • Kleidung aus elastischen Stoffen, die dem Radfahrer maximale Bewegungsfreiheit mit gebeugten Knien ermöglicht;
  • Eine gute Belüftung kühlt den Körper bei großer Anstrengung;
  • Eng anliegende Kleidung (Trikot, Shorts) verringert die Ermüdung und verhindert Schäden durch äußere Einflüsse;
  • Richtig ausgewählte Stoffe nehmen Feuchtigkeit gut auf und lassen sie verdunsten;
  • Die speziellen Elemente, die in das Gurtzeug des Radfahrers eingebaut sind, tragen zur Verbesserung der Aerodynamik bei;
  • Die Schutzplatten schützen die Wirbelsäule und die Rippen vor Frakturen.

Bequeme Kleidung, Schuhe und ein sicherer Helm sind nicht nur die richtige Ausrüstung für hohe Leistungen. Für den alltäglichen Radfahrer geht es um maximalen Fahrkomfort und Sicherheit im Falle eines Sturzes oder einer Kollision.

Helm

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass nur Profi- oder Extremsportler einen Helm als Teil ihrer Ausrüstung benötigen. Eine schwere Kopfverletzung kann das Leben eines Radfahrers für immer verändern, und zwar nicht zum Besseren. Hämorrhagische Hirnprellungen infolge eines Sturzes erhöhen das Risiko von Komplikationen und führen zu Blutgerinnseln. Aber ein Helm kann brechen und schützt das Gehirn des Radfahrers nicht immer vor dem Aufprall auf die Innenseite des Schädels. Daher ist es wichtig, einen Helm zu kaufen, der je nach Fahrstil zuverlässig und von guter Qualität ist.

Helmtyp für Radfahrer Merkmale des Ausrüstungsgegenstands
Langlauf Geringes Gewicht
Anpassungsfähig an den Kopf des Reiters
Straße und Touring Große Öffnungen für die Belüftung
Kein Visier
Gilt als leichtes Fahrrad-Outfit
Gestrafft Langgestreckte Form
Einstellsystem
Geeignet für schnelle Fahrten
Bowler Hergestellt aus robustem Material
Keine Einstellung, passt sich genau der Kopfgröße an
Für Trickreiten und aggressive Disziplinen
Volles Gesicht Schützt nicht nur den Kopf, sondern auch den Kiefer des Reiters
Wegen des Risikos von Schlagschäden am Hals, Teil
Der Ausrüstungsteil ist mit zusätzlichen Elementen erhältlich
Bietet Schutz bei Extremsportarten
Modell mit Riemen Keine hervorstehenden Teile im Inneren des Helms
Kein Teil des Geräts rutscht beim Fallenlassen ab
Reduziert die Belastung des Kopfes, da er im rechten Winkel getragen wird
Hilft bei der Einstellung der Größe
Günstige Optionen Nicht zertifiziert
Halb so schwer wie teurere Helme
Weniger zuverlässige Geräte, da sie leicht splittern
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Handschuhe

Fahrradhandschuhe

Der Schutz Ihrer Hände und Finger vor Verletzungen ist ein wesentlicher Bestandteil der Fahrradausrüstung. Diese Handschuhe haben die folgenden Eigenschaften:

  1. Verringern Sie den Druck auf die Hände.
  2. Vibrationen unterdrücken.
  3. Schützen Sie die Haut vor Stößen, Sonne und schlechtem Wetter.
  4. Schützt vor Blasenbildung, Reibung an Griffen und Lenkgriffen.
  5. Bietet einen sicheren Halt und gute Belüftung.
  6. Das Gurtzeug ist aus flexiblem Gewebe mit wasserabweisenden Eigenschaften gefertigt.
  7. Eingelassene Platten auf dem Handrücken und Kunststoffschilde an den Fingergelenken schützen vor mechanischen Schäden bei einem Sturz.
  8. Gummi- oder silikonbeschichtete Handschuhe sind ideal zum Bremsen.

Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Fahrradausrüstung und ermöglichen eine sichere und komfortable Fahrt. Berücksichtigen Sie bei der Wahl der Handschuhe auch saisonale Aspekte. Bequeme Fahrradhandschuhe mit kurzen Fingern aus leichtem Material für den Sommer. Längere Handschuhe werden im Herbst und Winter verwendet. Für die Arbeitsfläche werden Leder- oder Wildlederersatzstoffe verwendet. Winterschuhe sind aus strapazierfähigen Materialien mit einem speziellen Radsportthema gefertigt. Warme Kleidung kann dazu führen, dass Ihre Hände ständig schwitzen und kalt sind. Die äußere Schicht besteht also aus einer Kombination von Stoffen: wasserdicht und atmungsaktiv auf der Oberseite und ein weiches Futter auf der Innenseite. Extremsportler tragen geschlossene Handschuhe, die ihre Hände und Finger vollständig schützen. Die Handschuhe werden mit Klettverschlüssen an ihrem Platz gehalten.

Gripstick

Eine Fahrradausrüstung, die mehr als nur Schutz bietet, sie kann Ihnen eine Menge Herzschmerz ersparen. Wenn sich die Temperaturen -20°C nähern, trägt jeder Extremsportler eine Griffplatte (oder Poggy). Sie sind aus dickem Material gefertigt und können an verschiedenen Lenkertypen angebracht werden. Zum Beispiel mit Hörnern an den Rändern (oder in der Mitte) und Griffschaltungen; ohne Hörner mit Doppelsteuerung. In jedem Fall ist es einfach, den Gang zu wechseln und den Bremshebel zu betätigen. Der Radfahrer erwärmt die Innenseite der Fäustlinge in kurzer Zeit, wodurch ein Mikroklima entsteht. Das Membrangewebe lässt das Kondenswasser ungehindert verdunsten.

Weitere Vorteile des Outfits:

  • leicht zu greifen, da die Griffschalen weich sind;
  • Lüftungsklappe;
  • Reflektierende Streifen;
  • Der Griff kann an einem Rucksack oder anderen Gegenständen befestigt werden;
  • ein dünner Handschuh ist verfügbar.

Ein Reiter mit robusten Fäustlingen hat keine Angst vor Wind, Frost, Regen und dem Kratzen von Zweigen.

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Handgelenkschutz

Wenn ein Fahrer über einen Lenker stürzt, streckt er instinktiv die Arme aus, um den Aufprall abzufedern. Die Handgelenke sind die erste Stelle, an der die empfindlichen Knochen im Unterarm und die Gelenke verletzt werden. Dieser Körperteil, der für eine so intensive Belastung nicht geeignet ist, sollte mit spezieller Kleidung geschützt werden. Dies gilt umso mehr, als sich der Winkel der Hand beim Skifahren ständig ändert und die Bänder belastet. Spezielle Handschuhe sind in den Geschäften nicht erhältlich, aber sie bieten Befestigungsplatten an. Es gibt Scharniere an den Details der Geräte, mit denen die Hand in einer bequemen Position fixiert wird. Tragen Sie Schutzhandschuhe, um Hautabschürfungen zu vermeiden.

Ellenbogenpolster

Ellbogenschützer für Radfahrer

Viele Radfahrer stehen diesem unverzichtbaren Teil der Fahrradausrüstung skeptisch gegenüber. Diese Gleichgültigkeit gegenüber Ellbogenschützern ist darauf zurückzuführen, dass die Menschen die Folgen einer Verletzung des Ellennervs unterschätzen. Dr. Steven Barrer erklärt: Ein verletzter Arm schränkt die Bewegung ein, stoppt die Muskelinnervation und führt zu Atrophie. Für den Neurochirurgen gehört das Fahrradattribut zur unverzichtbaren Ausrüstung eines Radfahrers. Ein zuverlässiger Schutz für Sportler in extremen Disziplinen ist genauso wichtig wie ein Helm.

Kragen

Extreme Geschwindigkeitsdisziplinen sind mit größeren Risiken und Verletzungen verbunden. Zum Schutz vor dem Aufprall des Kopfes auf einen Baum, bei dem der Nacken die erste Verletzungsstelle ist, wird die Schutzausrüstung des Sportlers um einen Kragen ergänzt. Dieses Gurtzeug, das das Verletzungsrisiko erheblich verringert, wurde vom Motocross übernommen. Der Kragen verhindert, dass sich der Hals beim Aufprall verdreht. Fachleute empfehlen, das Halsband zusammen mit einem Vollvisierhelm zu verwenden. In Disziplinen, die eine freie Körperbeherrschung und keine hohe Geschwindigkeit erfordern, wird dieses Halsband nicht verwendet.

Kurze Hosen

Radlerhosen

Eng anliegende elastische Kleidungsstücke passen sich den Hüftkurven an und entlasten die Muskeln und Gelenke des Beckens. In den wärmeren Monaten werden Radlerhosen getragen. Längere, dickere Modelle werden im Herbst zusammen mit Thermounterwäsche getragen. Die abnehmbaren Details helfen bei der Anpassung der Länge und die Belüftungstaschen regulieren die Körpertemperatur. Für Profisportler gibt es Shorts mit einem gepolsterten Einsatz („Pampers“). Die gepolsterten Shorts reduzieren Aufprall und Reibung und leiten Feuchtigkeit ab. Schutzkleidung verhindert Steißbeinprellungen bei Stürzen und Verletzungen der Gesäßmuskelbündel, die die Hauptstreckmuskeln der Oberschenkel darstellen. Beliebt bei schnellen E-Bikern.

Knieschoner .

Die Designer haben sich einige Mühe gegeben, um einen Knieschutz zu entwickeln. Gute Knieschoner müssen das Hauptgelenk zwischen Oberschenkelknochen, Schienbein und Kniescheibe vor Verletzungen schützen. Ein Markengerät kostet 70-100 Dollar, aber die Kniebehandlung durch Ärzte kostet zehnmal so viel. Deshalb gehen Sportler in extremen Disziplinen nie ohne Schutzausrüstung aus dem Haus. Knieschützer sind als eigenständiges Produkt oder in Radhosen eingenäht erhältlich. Die Wahl der Ausrüstung hängt vom Zweck des Schutzes ab: nur das Knie, der Unterschenkel oder das Kniegelenk zusammen mit dem Unterschenkel. Die Produkte von Troy Lee Designs gelten als das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Radsportausrüstung.

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Knöchel und Knöchelschutz

Sprunggelenksverletzungen und Verstauchungen von Außenbändern machen 40 % aller Sportverletzungen aus. Selbst eine Plantarflexion des Fußes verursacht Komplikationen. Ärzte stellen fest, dass bei Radfahrern 73 % der Knöchel- und Fußgelenkverletzungen innerhalb von 3 Jahren wieder auftreten. Es ist schwierig, sich von einer schweren Verletzung vollständig zu erholen. Eine Fahrradausrüstung wird in der Regel nicht gekauft, um den Knöchel zu schützen, sondern um die verletzten Gelenke zu fixieren. Verwendet werden Nylon, Polyurethanschaum und Kunststoff. Die Schnürung sorgt dafür, dass sich das Kleidungsstück an das Bein anpasst. Aber ein Radfahrer kann auch von Hunden verletzt werden, deren Kiefer zwei- bis dreihundert Kilo schwer sein können.

Schutz vor Autos auf der Rückseite

Eine Fahrradausrüstung ist nicht nur ein Mittel, um Komplikationen bei Verletzungen zu vermeiden und sich vor dem Wetter zu schützen. Ein Radfahrer benutzt eine spezielle Ausrüstung, um sicherzustellen, dass von hinten kommende Autos den Verkehrsteilnehmer sehen können. Dies geschieht durch das Aufnähen von Kleidung, Schuhen und Rucksäcken mit LEDs. Zur Schutzausrüstung gehören einfache und billige hochspezialisierte Scheinwerfer. Die Lichtquelle wird von den Augen der Fahrer gut wahrgenommen. Eine Lichtleistung von 600-1200 Lumen ist für den durchschnittlichen Radfahrer geeignet. In der Werbung werden Rucksäcke, Buffs und technische Ausrüstung oft als Schutzausrüstung dargestellt, die nicht zur Ausrüstung von Radfahrern gehört.

Maske und Schutzbrille

Radsportbrille

Staub, Regen, Insekten und Steine sind ein Ärgernis für den Radfahrer. Der Übergang vom hellen Sonnenlicht zum Schatten verursacht eine kurzzeitige Verdunkelung. Es dauert eine Weile, bis sich die Pupillen weiten und an das geringere Licht anpassen. Bei hoher Geschwindigkeit kann es passieren, dass der Radfahrer ein Hindernis übersieht und dagegen fährt. Aus Sicherheitsgründen ist ein zusätzlicher Augenschutz mit Kunststoffgläsern enthalten. Schutzbrillen werden in Verbindung mit Langlaufhelmen verwendet. Masken werden in Verbindung mit Integralhelmen und kniehohen Helmen verwendet.

Qualitätsanforderungen:

  1. Transparente (nicht getönte) Gläser aus Polycarbonat. Sie sind 16 Mal leichter als Glas und 200 % stärker.
  2. Spezieller UV-Schutz und Beschlagsschutz.
  3. Weiche und langlebige Ohrstücke.
  4. Individuelles Nasenstück.
  5. Polarisierende Gläser sollten kein reflektiertes Licht durchlassen.

Beim Sportfahren sind Brille und Maske mit einer speziellen Beschichtung versehen, die Klarheit, Helligkeit und Kontrast verbessert.

Schlussfolgerung

Es gibt keine universelle Ausrüstung für alle Radsportdisziplinen. Doch die Bedeutung eines guten Outfits ist sowohl den Sportlern als auch den Herstellern bewusst. Jedes Stück wird in Zusammenarbeit mit Fachleuten entworfen und getestet. Die Verbindung zwischen Fahrrad und Fahrer ist nicht nur ein Sicherheitsmerkmal, sie rettet Leben.

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