Das Klischee, der Sommer sei die Jahreszeit für Fahrräder und der Winter für Schlittschuhe und Schlitten, ist überholt. Fachleute raten Ihnen dringend, Ihr zweirädriges Pferd bis zum Frühjahr nicht in die Abstellkammer zu stellen! Winterreiten ist nicht schlechter als Skilanglauf. Fahrräder sind eine Freude, sie halten Sie aktiv und halten Ihre Muskeln und alle Körpersysteme in Gang.
Eis, Schnee und bittere Kälte sind etwas für Masochisten und zu extrem für Radfahrer“, sagen die Pessimisten. Optimisten denken anders. So etwas wie schlechtes Wetter gibt es nicht. Es gibt falsche Kleidung und falsche Gedanken. Sie können auch bei Temperaturen von bis zu -20 °C bequem fahren. Es kommt darauf an, das richtige Winteroutfit für den Radfahrer zu finden und das Fahrzeug vorzubereiten. Die Wahl steht in direktem Zusammenhang mit den Eigenschaften der einzelnen Kleidungsstücke, der Geschwindigkeit und dem Standort des Radfahrers.
Wann ist Winterkleidung für Radfahrer sinnvoll?
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bewegungsfreiheit und Wärme ist die erste Voraussetzung für einen erfolgreichen Winterreiter. In Europa wird das Fahrrad vor allem für den Weg zur Schule und zur Arbeit genutzt. In Hamburg oder Kopenhagen beispielsweise beträgt der Anteil der Radfahrer am Gesamtverkehr 65 %. Mit dem Fahrzeug kann man überall in der Stadt schnell hinkommen. Die Wintertemperaturen in Dänemark fallen selten unter -7 °C, aber der ständige Wind lässt Gesicht und Hände kalt werden. Deshalb schützen Radfahrer diese Teile des Körpers. In unserem Land herrscht ein anderes Klima, so dass die Wahl der Kleidung ihre Eigenheiten hat. Leichte Kleidung zu tragen, kann sich schnell kalt anfühlen. Zu viel Wärme kann zu Unterkühlung führen, nachdem man ins Schwitzen gekommen ist.
Optimale Winterkleidung:
- geschichtet;
- wasserdicht;
- winddicht;
- Du solltest Kleidung tragen, die zu Beginn cool aussieht und mit der du zehn Minuten lang bequem fahren kannst;
- Reflektorstreifen sind ein Muss (im Winter geht die Sonne schnell unter);
- Sperrige Winterkleidung sollte bequem sein und die Sicht des Radfahrers nicht behindern;
- die richtige Wahl des Outfits und die richtige Wahl des Materials.
Winterreiten gilt als gutes Training für extreme Bedingungen. Bei Schneefall, Regen, Wind und Frost ist besondere Kleidung erforderlich. Achten Sie darauf, dass Ihr Outfit sicher, bequem und für die kalte Jahreszeit geeignet ist. Radfahren im Winter ist ein ideales Mittel zur Abhärtung und Stärkung des Körpers und zum Schutz vor der Verbreitung von Virusinfektionen im Personenverkehr. Erfahrenen Radfahrern wird empfohlen, die Außentemperaturen zu berücksichtigen, bevor sie losfahren, und sich bis zu 50°C leichter anzuziehen. Die große Auswahl an Winterbekleidung für Radfahrer ermöglicht es Ihnen, das perfekte Outfit zu finden. Das Wichtigste ist, dass Ihre Winterkleidung Sie bei jedem Wetter trocken hält.
Schuhe
Bei kaltem Wetter bekommen Radfahrer als Erste kalte Füße. Um den Auswirkungen des kalten Wetters vorzubeugen, haben die Hersteller von Radsportbekleidung einige spezielle Outfits entwickelt. Das leichte Schuhwerk hält die Extremitäten warm und kann je nach Wetterlage gewählt werden.
High-Top-Trekkingschuhe sind für Radfahrer geeignet, die mit berührungslosen Pedalen fahren.
Mit einem wichtigen Teil der Winterausrüstung:
- gute Wärmedämmung;
- Knöchelstütze;
- Haltbarkeit;
- Membranmaterialien, die das Eindringen von Feuchtigkeit von außen in den Schuh verhindern;
- herausnehmbares mehrschichtiges Innenfutter;
- Hitzeschutz bis zu -30 ˚C.
Das Fahren mit Kontaktpedalen erfordert anderes Schuhwerk. Winterradschuhe sind eine teure Ausrüstung, daher werden „normale Kontakte“ mit Thermoschuhen isoliert. Spezielle Überschuhe halten die Füße warm, ohne die Funktion zu beeinträchtigen: Sie verhindern, dass der Schuh nass wird und dass Schnee über den Rand des Schuhs tropft.
Handschuhe
Die kälteempfindlichen Hände werden beim Bremsen, Anstoßen und Radfahren im Winter zusätzlich belastet. Diese Thermohandschuhe aus speziellem Material widerstehen dem Eindringen von Wasser, sorgen für einen sicheren Griff am Lenker und halten Sie warm. Der untere Teil besteht aus Leder, das die Wärmeübertragung zwischen der Handfläche und dem kalten Lenker reduziert. Der obere Teil besteht aus Polyurethanfasern. Die wärmenden Modelle der Winterkleidung sind aus Neopren gefertigt (darunter werden die normalen Baumwollmodelle getragen).
Um eine Unterkühlung zu vermeiden, sollten Radfahrer dicke, winddichte Handschuhe wählen, die Finger und Hände vollständig bedecken. Die Hände, die für das Schalten, Bremsen, Greifen des Lenkers und Lenken des Fahrrads entscheidend sind, sollten nicht kalt werden. Für das Fahren im Winter empfiehlt es sich, doppellagige Handschuhe mit langen Stulpen zu kaufen.
Hut
Ein Helm ist ein unverzichtbares Zubehör für sicheres Radfahren. Auf vereisten Straßen schützt dieses Kleidungsstück den Kopf des Radfahrers vor Verletzungen, und die warme Mütze auf der Innenseite hält ihn auf der richtigen Temperatur. Für das Fahren bei kaltem Wetter ist eine spezielle Abdeckung mit einer dünnen Kappe erhältlich. Die Wahl der professionellen Radfahrer ist eine Sturmhaube aus synthetischem, gestricktem Polyestergewebe. Auch ein schlauchförmiger Possenreißer aus Stoff ist geeignet. Winterhelme wurden von den Briten für den sportlichen Einsatz entwickelt. Die Radfahrerkleidung wird in Form einer Mütze, eines Helms oder eines Schals getragen. Sie schützt vor Wind und Kälte, transportiert die Feuchtigkeit ab und schützt den Kopf vor Kälte.
Maske
Radfahren im Winter bedeutet nicht nur, Gesicht und Augen vor Wind und Frost zu schützen. Schnee zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, die Optik zu beeinträchtigen und Streulicht zu verursachen. Der Reflexionskoeffizient der Sonnenstrahlung schwankt zwischen 85 und 95 % und wirkt sich auf die Augen aus, die das lichtempfindlichste menschliche Organ sind. Sehstörungen und ein vorübergehendes Absterben von Hornhautzellen stellen eine Gefahr beim Autofahren dar.
US-Wissenschaftler haben einen Standard für Sonnenbrillen für Winterkleidung festgelegt: nicht mehr als 1 % UVB, und UVA sollte nicht mehr als 0,3 % des sichtbaren Lichts ausmachen. Im Winter hilft eine Skimaske oder eine Motorradbrille mit Kunststoffbügeln, Sie vor blendendem Licht, Schnee und kalter Luft zu schützen.
Jacke
Ohne spezielle Kleidung kann man selbst bei ruhigem Winterwetter frieren. Es gibt drei Hauptmerkmale, die Sie bei der Auswahl einer Lederjacke beachten sollten:
- Auf der Außenseite eine wind- und wasserdichte Jacke. Auf der Innenseite ist die Jacke wasserabweisend. Verwendete Materialien: Windstop, Fleece, Gortex.
- Die Passform sollte an die Fahrposition des Radfahrers angepasst sein (Arme nach vorne gestreckt, Rücken gebeugt).
- Die Schutzelemente sind aus Kunststoff gefertigt.
Um die Auswirkungen von kaltem Wetter zu vermeiden, ist es sinnvoll, zusätzliche Kleidung zu haben, die bei Regen oder Schnee über der Jacke getragen werden kann. Profisportler tragen spezielle Overalls mit viel Schutz. Ebenso beliebt sind Membranjacken, die seit kurzem auf dem Markt sind. Sie bestehen aus einem atmungsaktiven, wasserabweisenden Material, das die Feuchtigkeit nach außen leitet, ohne den Schweiß im Inneren zu halten. Winterradler tragen manchmal eine spezielle Skijacke.
Hosen
Winterkleidung besteht aus mehreren Schichten. Die Wärmeisolierung im Bereich der Hüften und des Gesäßes wird durch eine Radlerhose gewährleistet. Ein notwendiges Detail bei Radlerhosen („Pampers“) sorgen für zusätzliche Wärme. Bei den Sommermodellen für Männer sorgt dieses wesentliche Detail für Komfort und mildert den Aufprall beim Reiten im Sattel. Aber man kann im Winter nicht in kurzen Hosen fahren. Deshalb werden lange Hosen mit Knieisolierungen hergestellt, die vor Frost, Wind und Unterkühlung schützen. Alternativ können Sie eine schmale Hose für den Skilanglauf wählen, die vor Feuchtigkeit schützt und nicht im Weg ist.
Thermo-Unterwäsche
In der kalten Jahreszeit kann man ohne Overalls nicht bequem Skifahren gehen. Aber während Sie mit Jacken und Hosen experimentieren können, ist die innere Schicht der Kleidung unverzichtbar. Die natürliche Wärmeregulierung wird durch keine noch so große Menge an Baumwoll-Sweatpants und T-Shirts erreicht. Beim Radfahren entsteht Schweiß, der durch Verdunstung in die Kleidung aufgenommen wird. Statt einer moderaten Abkühlung in der heißen Jahreszeit kommt es im Winter zu einer Unterkühlung. Die Unterwäsche sorgt für eine optimale Wärmeregulierung. Sie ist ein unverzichtbares Kleidungsstück für den Winter und erfüllt drei Funktionen:
Welche Art von Unterwäsche | Woraus es besteht | Eigenschaften |
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Erwärmung | Mesh-Gewebe | Hält den Körper warm Hält die Kälte fern Hält Feuchtigkeit fern Konzipiert für geringe körperliche Anstrengung |
Funktionell | Dehnbare synthetische Unterwäsche mit ergonomischem Schnitt | Leitet den Schweiß von der Hautoberfläche ab Wärmt nicht Hält Sie auch bei starker Bewegung und zusätzlicher Kleidung warm |
Hybride | Die doppelte Gewebestruktur leitet Feuchtigkeit ab und speichert Wärme. | Künstliche Gewebeschicht absorbiert Schweiß Äußere Schicht aus natürlichem Material wirkt als thermische Barriere |
In teure Thermounterwäsche namhafter Hersteller werden Netzmaschen eingearbeitet, um die Wärmeübertragung zu verhindern.
Rucksack zum Schutz Ihres Rückens.
Für die kälteren Jahreszeiten verwandelt sich ein alltägliches Sommeraccessoire in einen Rucksack, der vor Frost, Wind und Regen schützt. Spezielle Winterrucksäcke für Radfahrer haben isolierte Einsätze, die den Rücken warm halten. Solche Modelle nehmen zusätzlich die Feuchtigkeit von Thermounterwäsche und Jacke auf.
Schlussfolgerung
Die Wahl der richtigen Winterkleidung hilft Radfahrern, bequem und sicher vor Wind, Frost und Unterkühlung zu fahren. Das lässt sich nicht bestreiten. Selbst das raue Winterwetter ist kein Hindernis für das Radfahren.