Die Vielfalt der Fahrradmodelle ermöglicht es jedem, ein Fahrzeug zu wählen, das auf seine Fahrweise und persönlichen Vorlieben zugeschnitten ist. In jüngerer Zeit wurden Fahrräder mit einem sportlicheren Design als „Mountainbikes“ bezeichnet. Heutzutage verwenden Radfahrer häufig Begriffe wie „Rennrad“, „Schotterrad“, „Cyclocross“ und andere. Was ist also der Unterschied zwischen ihnen? Heute werden wir darüber sprechen, ob Cyclocross oder Dirt Bike besser ist. Wir werden auch die wichtigsten Unterschiede und Merkmale dieser Fahrräder hervorheben und Ihnen sagen, was sie ausmacht.
Cyclocross
Ein guter Anfang ist es, zu verstehen, woher das seltsame Wort„Cyclocross“ kommt. Das englische Wort Cyclocross (abgekürzt CX) heißt wörtlich übersetzt Velocross“ und bedeutet Querfeldeinfahren“. Der Sport selbst hat seine Wurzeln im frühen 20. Jahrhundert. 1902 beschloss der französische Soldat und Radsportfan Daniel Gousseau, die erste französische Meisterschaft im Cyclocross auszutragen.
Es ging darum, die Teilnehmer mit ihrem Fahrrad über Bodenwellen, Schlamm, Flüsse, Hügel und Schluchten von A nach B zu bringen. Heute hat sich die Disziplin leicht verändert: Die Teilnehmer bewegen sich auf einem Rundkurs, aber in unwegsamem Gelände.
In Anbetracht der Besonderheit einer solchen Veranstaltung ist es nicht schwer zu erraten, dass ein gewöhnliches Fahrrad seinen Besitzer weit hinter den anderen Teilnehmern zurücklassen wird. Dementsprechend erfordert Cyclocross ein geeignetes Fahrrad (z. B. Cyclocross- oder Rennrad), mit dem Furten und andere Hindernisse, die sich dem Teilnehmer in den Weg stellen, erfolgreich überwunden werden können. Vor diesem Hintergrund lassen sich die charakteristischen Merkmale des Cyclocross erkennen.
Cyclocross: Merkmale
Cyclocross-Räder dieser Kategorie sind für ein dynamisches Fahrverhalten auf Schmutz, losem Untergrund, Schnee, Sand und rutschigem Gras konzipiert. Cyclocross-Räder ähneln den normalen Rennrädern, mit Ausnahme der äußeren Merkmale. Zu den weiteren Merkmalen gehören die folgenden:
- Cyclocross wird mit Cantilever-Bremsen (ähnlich den V-Bremsen) verbunden;
- Verbesserte Geometrie für maximale Handhabung und Manövrierfähigkeit;
- Das Oberrohr der meisten Cyclocross-Räder weist eine charakteristische Kurve auf, die es dem Fahrer ermöglicht, das Rad leicht auf der Schulter zu tragen;
- Das Tretlager ist höher eingestellt als bei anderen Fahrrädern.
- ein Ritzel (mehr ist nicht nötig, da Cyclocross-Räder nicht mehr Geschwindigkeit benötigen);
- gezahntes Gummi für optimalen Halt auf Treibsand.
Cyclocross-Räder sind mit Aluminium- und Carbonrahmen ausgestattet. Auch Stahlerzeugnisse sind zu finden, aber eher die Ausnahme. Es ist zu beachten, dass Cyclocross eine offizielle Sportart ist. Dementsprechend muss das Fahrrad dem technischen Reglement des Internationalen Radsportverbandes (UCI) entsprechen. Die Grevel- und Touring-Designer haben in dieser Hinsicht keine so strengen Einschränkungen.
Rennrad
Diese Kategorie von Fahrrädern ist wohl jedem bekannt. Sie sind für den Gebrauch konzipiert: Fahrräder sind für das Fahren auf asphaltierten Straßen konzipiert. Die Geometrie des Fahrrads kann je nach Einsatzzweck variieren: Es gibt Modelle für leichte Abfahrten, für schnelle Fahrten in begrenzter Zeit und für lange Fahrten. Es gibt jedoch einige allgemeine Tendenzen, die für alle Rennräder gelten:
- Der Lenker hat im Vergleich zu einem Cyclocross-Rad einen weniger scharfen Winkel für mehr Stabilität bei hoher Geschwindigkeit;
- abgesenkten Wagen;
- kurzer Radstand, nicht auf Cyclocross oder Schotter zu finden.
Das Bremssystem von Rennrädern besteht aus Felgen- oder Scheibenbremsen. Die Gabeln sind so konstruiert, dass sie ein Minimum an Schlammfreiheit aufweisen.
Schotterfahrrad oder Schotterfahrrad
Die Philosophie des Gravelbikes ist es, die besten Eigenschaften eines Endurance-Bikes zu vereinen, aber dem Fahrer zu ermöglichen, von Asphalt auf Schotter zu wechseln, ohne auf Geschwindigkeit oder Komfort verzichten zu müssen.
Die Ingenieure haben ein einigermaßen komfortables Modell geschaffen, das eine bequeme Passform mit einem breiten Tourenreifen kombiniert. Die Geometrie des Fahrrads kann variieren, aber der Trend bleibt derselbe: Fahrwerk, Radstand und Lenkerwinkel liegen alle zwischen den Parametern von Cyclocross- und Rennrädern. „Wo liegt dann der Unterschied?“, fragen Sie. Und wir sagen Ihnen die Antwort:
- Die Gabeln wurden mit Blick auf eine große Bodenfreiheit entwickelt und erlauben die Verwendung von Gummis mit einem Durchmesser von bis zu 42 mm;
- Die Gravelbikes sind mit 650b-Laufrädern ausgestattet, die Ihnen zusätzliche Variationsmöglichkeiten mit breiteren Reifen bieten;
- Gurte zum Tragen Ihrer Ausrüstung (Flaschen, Pumpen, Taschen und anderes Gepäck).
Im Gegensatz zu Cyclocross-Rädern sind Gravel-Bikes flexibler in Bezug auf Design und Geometrie. Nein, das heißt nicht, dass sie rechts und links abbiegen, sondern nur, dass Cyclocross-Räder für harte Bedingungen ausgelegt sind, während Gravel-Bikes sowohl auf befestigten als auch auf unbefestigten Straßen fahren können.
Gravelbikes zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- geringes Gewicht (ein Schotterfahrrad wiegt im Durchschnitt etwa 12 kg);
- Vielseitigkeit (sie sind vollwertige, leichte All-Terrain-Bikes);
- modernes Design (Gravelbikes sind in der Regel mit Scheibenbremsen und Universalreifen ausgestattet);
- Manövrierfähigkeit (durch einen kleinen Radstand);
- Zuverlässigkeit.
Ein Schotterfahrrad ist ein Mehrzweckfahrrad, mit dem Sie Ausflüge machen können, denn es ist auf Asphalt und im Gelände gleichermaßen zu Hause.
Was ist der Unterschied?
Die Grevels sind im Wesentlichen verbesserte Versionen von Cyclocross-Rädern mit einer komfortableren Geometrie und einem Scheibenbremssystem für ein dynamischeres Fahrverhalten. Es scheint eine gewisse Gewissheit zu geben, die es uns erlaubt zu verstehen, wie sich Cyclocross von Schotter unterscheidet: Es gibt einen Unterschied zwischen Geometrie, Reifen und Bremssystem. Auf der einen Seite gibt es das. Andererseits gibt es immer noch einige Verwirrung und es ist schwierig, auf den ersten Blick den Unterschied zwischen einem Cyclocross- und einem Rennrad oder einem Gravelbike zu erkennen. Lassen Sie uns das gemeinsam klären.
Bremsen
Für alle drei Kategorien (Cyclocross, Straßenradsport und Straßenradsport) gibt es unterschiedliche Bremsen. Rennräder haben Zangen, Cyclocross-Räder haben Cantilever und Gravel-Bikes haben Scheibenbremsen. Zumindest ist das von den Herstellern so beabsichtigt.
Heutzutage werden Cyclocross- und Gravel-Bikes nur noch mit Scheibenbremsen hergestellt, mit Ausnahme einiger Hersteller, die Einzelstücke mit Cantilever-Bremsen produzieren. Es ist erwähnenswert, dass auch Rennräder allmählich auf Scheibenbremsen umgestellt werden, aber einige Modelle sind mit klassischen Felgenklemmen ausgestattet.
All dies bedeutet, dass es schwierig ist, zwischen den drei Kategorien von Fahrrädern in Bezug auf das Bremsprinzip zu unterscheiden.
Räder
Alle drei Fahrradkategorien verwenden 28-Zoll-Felgen, aber die Gummis sind unterschiedlich. Die Cyclocross-Modelle haben vielleicht die meisten Zähne. Die goldene Mitte sind Schotterräder mit einem mäßig aggressiven Profil. Der weichste Gummi ist für Roadster.
Es ist sinnvoll, in den Geschäften auf die Reifen zu achten. Wie im wirklichen Leben verbietet niemand die Montage von Slicks beim Cyclocross, wodurch der Hauptunterschied verschwindet.
Reifendurchmesser
Straßenrennräder sind für dünne Räder ausgelegt, was bedeutet, dass die Größe des größten Gummis durch die Geometrie der Vorder- und Hinterradgabel begrenzt ist. Bei Straßenmodellen sind sie immer die schmalsten.
Was Cyclocross und Schotter betrifft, so sind die Unterschiede praktisch ununterscheidbar. Bei Straßenmodellen sind Gummis mit einem Durchmesser von höchstens 30 mm gut geeignet. Cyclocross und Gravelbikes beginnen in der Regel erst auf diesem Niveau.
Geometrie des Rahmens
Natürlich können sich Reifen, Räder und Bremsen nicht grundlegend unterscheiden. Aber was ist mit dem Winkel der Lenkstange? Könnte das der entscheidende Faktor sein? Ja, bei Specialized variiert er, aber bei Giant haben alle drei Kategorien genau den gleichen Lenkkopfwinkel. Auch dieser Parameter kann also nicht als grundlegend bezeichnet werden, aber er kann als Faktor zur Unterscheidung aller drei Kategorien herangezogen werden.
Was die Wageneinheit betrifft, so gibt es einige Unterschiede. Die Höhe des Tretlagers macht einen großen Unterschied, wenn es um die Fahrbarkeit eines Fahrrads geht. Den Unterschied sieht man aber nur, wenn alle drei Räder nebeneinander auf denselben Reifen fahren. Das heißt, die Grundlage für Schlussfolgerungen ist eher instabil.
Übertragung
Dazu gibt es nicht viel zu sagen, denn eine rein schottrige Gruppe wurde erst kürzlich von Shimano unter dem Namen GRX eingeführt. Bis dahin benutzten die Radfahrer eine Mischung aus MTB- und Straßengruppen oder nur Straßengruppen. Selbst wenn Sie ein Shimano GRX auf dem Board sehen, bedeutet das nicht, dass Sie ein Gravelbike vor sich haben. Es ist wahrscheinlich ein Cyclocross-Rad. Auch hier verschwimmen also die klaren Linien.
Was bekommen Sie? Es gibt keinen grundlegenden Unterschied zwischen Cyclocross, Rennrad und Gravelbike? Das ist in der Tat der Fall. Aber wenn Sie alle oben genannten Parameter berücksichtigen, können Sie nicht viel falsch machen.
Das Rezept für das perfekte Fahrrad
Ingenieure und Designer in der Fahrradindustrie lehnen sich nicht einfach zurück und tun nichts. Es gibt ständig neue Modelle, stärkere und leichtere Rahmen, bessere aerodynamische Eigenschaften und so weiter. Das Ergebnis sind Fahrradkategorien, die besser auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind.
Es gibt aber auch Radsport-Feinschmecker, die nicht gerne auf der Straße fahren, nicht gerne auf Schotter fahren und einfach ein bisschen Cyclocross lieben. Was ist also das ideale Fahrrad? Nachdem wir das Feedback von Sportlern und Radfahrern untersucht haben, sind wir zu folgendem Schluss gekommen:
Um das perfekte Fahrrad zu bekommen, muss man einen leichten Cyclocross-Rahmen nehmen, ihn ein wenig aufrüsten, um Schutzbleche in voller Größe und einen breiten Reifen unterzubringen, aber trotzdem eine Lücke lassen. Den Rahmen für den aufrechten Sitz etwas kürzer machen und die Lenksäulenwinkel weicher gestalten, um das Handling zu verbessern. Machen Sie die Länge des hinteren Dreiecks so lang wie möglich, wie bei Tourenwagen. Öffnungen für den Kofferraum und die Kotflügel zu haben. Kassette für 11 Gänge, ein Lenker in Form von Widderhörnern, nur Scheibenbremsen und das Wichtigste – ein breiter und weicher Gummi, der gleichermaßen gut auf Asphalt und auf dem Boden geht. Das war’s – das perfekte Fahrrad ist fertig.
Natürlich versuchen die Hersteller, jedes Modell zu verbessern, um die Kunden zufrieden zu stellen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es keine grundlegenden Unterschiede zwischen Straßen-, Schotter- und Cyclocross-Rädern gibt. Es gibt keinen Parameter, der eine klare Unterscheidung zwischen den drei Kategorien zulässt. Unter Berücksichtigung der wichtigsten Faktoren (Antrieb, Reifen, Bremsen, Rahmengeometrie usw.) lässt sich jedoch feststellen, wo ein Rennrad und wo ein typisches Cyclocross-Rad liegt.