Wenn es um Geschenke für Kinder geht, ist eines der wichtigsten Geschenke ein Fahrrad. Das erste ist ein Dreirad, dann bekommt der Erstklässler so etwas wie ein Mountainbike, das je nach Einstellung zum Verkehr 2-3 Jahre hält, und dann ist es Zeit für teurere Modelle. Und wie viele Eltern machen sich Gedanken über die Frage, ab welchem Alter man Fahrrad fahren darf? Sind sie zuversichtlich, dass ein Kind der Klasse 5 oder 6 selbstständig auf der Autobahn mit einem Zweirad fahren kann? Es ist an der Zeit, dieser Frage auf den Grund zu gehen.
Ab welchem Alter kann ich Fahrrad fahren?
Es kommt selten vor, dass ein Kind eine Fahrt mit dem Fahrrad ablehnt. Es macht so viel Spaß – Gegenwind im Gesicht, neue Erfahrungen, unerforschte Wege und Freunde, die das gleiche Hobby haben. Oder schauen Sie sich die Kinder in der Gegend an: Es gibt die Rollerfahrer, es gibt eine eigene Gruppe von „Wanderern“ und natürlich gibt es in jedem Hinterhof eine Gruppe, die von morgens bis spät in die Nacht Fahrrad fährt. Alle Eltern müssen wissen, wie alt man mit dem Fahrrad fahren darf, um Auszüge aus dem Gesetz zu parieren.
Nach russischem Recht ist das Führen von Zweirädern ab 3 bis 4 Jahren erlaubt (alles hängt von der körperlichen Entwicklung des Kindes ab). Aber in einem so frühen Alter kann man das in einem Innenhof, auf Spielplätzen und in speziellen Bereichen tun, wo es keine Autos und andere lebens- und gesundheitsgefährdende Gefahren gibt. In der Straßenverkehrsordnung gibt es weitere Altersgrenzen:
- Ab dem Alter von 7 Jahren darf ein Kind in Parks, in denen es keine Fahrbahn in der Nähe gibt, auf Gehwegen oder Fußgängerwegen Fahrrad fahren. Ein Kind darf in diesem Alter auch in Begleitung eines Erwachsenen Fahrrad fahren.
- Im Alter von 7 bis 14 Jahren darf ein Kind auf speziellen Fahrradwegen fahren, aber nicht auf der Straße.
- Erst ab dem 14. Lebensjahr ist ein junger Radfahrer ein vollwertiger Verkehrsteilnehmer, der gemäß der Straßenverkehrsordnung auf der Fahrbahn fahren darf.
Daraus lässt sich schließen, dass die meisten Schulkinder unter 14 Jahren nicht allein mit dem Fahrrad fahren sollten.
Richtiges Einstellen des Fahrrads für Ihr Kind
Erfahrene Radfahrer wissen aus erster Hand, wie wichtig die individuelle Einstellung eines Fahrrads ist. Sie denken vielleicht: „Was gibt es da noch zu korrigieren? Einfach den Sattel einstellen und los geht’s“. So einfach ist das nicht. Regelmäßiges Reiten, insbesondere über lange Strecken, kann zu Gelenkschmerzen und Wirbelsäulenproblemen führen. Stellen Sie sich das Risiko für einen jungen, wachsenden Körper vor, der gerade erst beginnt, seinen Bewegungsapparat zu entwickeln.
Also, liebe Eltern, vernachlässigen Sie es nicht, Ihr Fahrrad für Ihr Kind zu individualisieren. Wir werden nun ausführlicher darüber sprechen. Worauf müssen Sie achten? Zuallererst:
- die Höhe des Sattels;
- die Position des Lenkers;
- den Zustand der Bremsen;
- Dämpfung;
- den Schalthebeln.
Beginnen wir mit dem Sitz: Er muss sicher befestigt sein, damit sich das Kind beim Fahren sicher fühlt. Die Höhe sollte so eingestellt werden, dass das Kind die Pedale frei erreichen kann, ohne den Oberkörper einzusetzen, d. h. es arbeitet nur mit dem Becken und den Gliedmaßen. Es ist wichtig, dass Ihr Kind mit dem ganzen Fuß auf die Pedale tritt und nicht nur mit den Zehenspitzen. Wenn er nicht richtig eingestellt ist, wird er sich unangenehm anfühlen. Stellen Sie in diesem Fall das Fahrrad so ein, dass sich das Kind im Sattel wohl fühlt.
Gehen Sie nun zu den Einstellungen für den Lenker über. Ihr Kind sollte aufrecht auf dem Fahrrad sitzen und den Körper leicht neigen. Der Lenker sollte mit Schrauben und Muttern gesichert werden, um Verletzungen zu vermeiden. Besonderes Augenmerk sollte auf die Position des Lenkers gelegt werden: In der Vertikalen sollte er zwischen 60 und 90 Grad geneigt sein. Dies ist das optimale Höhenverhältnis, wenn eine gerade Linie aus Händen, Armen und Schulter gebildet wird.
Jetzt müssen nur noch das Bremssystem und die Dämpfung des Fahrrads überprüft werden. Bedenken Sie die Besonderheiten des Fahrens von Jugendlichen: Bordsteine sind für sie kein Hindernis, sondern eine Herausforderung. Deshalb müssen die Dämpfer richtig funktionieren, um Verletzungen in der Leiste und anderen Organen zu vermeiden.
Radfahrregeln für Kinder unter 14 Jahren
Wir wollen uns nicht auf die allgemeinen Verkehrsregeln für alle Radfahrer konzentrieren – wir haben sie in einem separaten Thema. Es sei nur daran erinnert, dass ein junger Radfahrer gemäß der Straßenverkehrsordnung ab 14 Jahren selbständig auf der Straße fahren darf. Unter diesem Alter kann ein Kind auf speziellen Wegen oder in eingezäunten Bereichen, in denen es keine Autos gibt, von einem Erwachsenen begleitet werden. Wenn Ihr Kind bereits 14 Jahre alt ist und Sie es ruhig in der Stadt mitfahren lassen, müssen Sie sicher sein, dass Ihr Kind die Verkehrsregeln gründlich gelernt hat, andere Autofahrer nicht behindert und sich an die vorgeschriebenen Regeln hält.
Aber das sind noch nicht alle Anforderungen an Fahrer von Zweirädern. Insbesondere muss ein Kind auf dem Fahrrad einen Helm und einen speziellen Schutz für Knie und Ellbogen tragen. Und Handschuhe sind nützlich, um den Lenker sicher zu halten, damit er Ihnen nicht aus den Händen rutscht.
Und was ist mit dem Motor?
Fahrräder können mit kleinen Motoren ausgestattet sein, die das Fahren erleichtern und es ermöglichen, längere Strecken zurückzulegen. Kinder unter 14 Jahren sollten nicht mitfahren (außer bei Motoren unter 20 km/h). Ab 16 Jahren dürfen Jugendliche auf Fahrrädern mit einer Motorleistung zwischen 20-25 und 50 km/h fahren. Aber es gibt hier einen sehr wichtigen Punkt. Nach der Straßenverkehrsordnung gilt ein Fahrzeug mit einem Motor, der eine Geschwindigkeit von 50 km/h oder mehr erreicht, automatisch als Moped. Für das Führen eines solchen Fahrzeugs ist eine besondere Genehmigung, d. h. ein Führerschein, erforderlich.
Es gibt jedoch bestimmte Verbote, die für den Radfahrer gelten:
- Es ist verboten, eine Ladung mitzuführen, die mehr als eineinhalb Meter nach beiden Seiten übersteht und andere Verkehrsteilnehmer behindert.
- Es ist verboten, ein Kind ohne einen speziellen Sitz zu befördern.
- Sie dürfen den Lenker während der Fahrt nicht loslassen: Sie müssen ihn mit mindestens einer Hand festhalten.
Es versteht sich von selbst, dass ein Radfahrer nicht in betrunkenem Zustand fahren darf. Außerdem darf der Radfahrer keine Unfälle auf der Straße verursachen und den Verkehrsfluss nicht behindern.
Schlussfolgerung
Ein Fahrrad ist ein wichtiger Beitrag zur körperlichen Entwicklung eines Kindes. Es trainiert die Ausdauer, belastet den jungen Körper optimal, verbessert die Atmung und das Herz-Kreislauf-System und stärkt Muskeln und Gelenke. Außerdem verbessert ein Fahrrad die Bewegungskoordination deutlich und hilft dem Kind, sich zurechtzufinden, was heutzutage besonders wichtig ist, wo die meisten Kinder ihre Freizeit vor Computern und anderen Geräten verbringen.