Die heutigen Fahrradmodelle verfügen über einen komplexen Übertragungsmechanismus. Diejenigen, die zum ersten Mal eine Maschine mit mehreren Gängen fahren, könnten den Schaltvorgang als etwas technisch empfinden, aber ein erfahrener Fahrer kann intuitiv spüren, wie man auf einem Fahrrad richtig schaltet. Hier wird versucht, in einfachen Worten das richtige Schalten und die grundlegenden Regeln zu erklären, die Sie kennen müssen, um zu vermeiden, dass Sie die Gänge Ihres Fahrrads in der ersten Saison verlieren.
Warum Geschwindigkeit auf dem Fahrrad?
Wenn Sie ein Mountainbike kaufen, wollen Sie wissen, wie viele Gänge es hat. Es sollte nicht der Grundsatz gelten: je mehr, desto besser. Es hängt alles vom Fahrer ab, genauer gesagt von seiner Fähigkeit, richtig zu schalten. Es ist eine Kunstform, die es Ihnen ermöglicht, das Beste aus Ihrem zweirädrigen Transportmittel herauszuholen.
Früher war es einfach: Ein Fahrrad hatte nur eine Geschwindigkeit. Und es hing von der Fitness des Fahrers auf ebenem Boden ab. Wenn es bergauf ging, musste man sich anstrengen und beim Herunterkommen aus einer erhöhten Position wieder lockern. Heutzutage haben sich die Fahrräder mit mehreren Gängen auf dem Markt durchgesetzt, so dass potenzielle Fahrer ohnehin lernen müssen, die Funktionen des Antriebsstrangs richtig zu nutzen.
Jede einzelne Ausrüstung ist auf einen bestimmten Fahrstil abgestimmt. Es gibt Regeln für den richtigen Gangwechsel auf einem Fahrrad (1 oder 21 ist egal):
- Schalten Sie während der Fahrt, ohne die Kette zu stark zu belasten (die Planetengetriebe sind davon nicht betroffen).
- Steuern Sie die Geschwindigkeit mit Hilfe des Getriebes statt mit körperlicher Anstrengung.
- sich an die empfohlenen Sternkombinationen halten.
- Pflegen Sie Ihr Fahrrad durch regelmäßiges Reinigen und Schmieren aller Gänge (wichtig: verwenden Sie zum Schmieren des Getriebes besser Silikonprodukte).
- Schalten Sie, wenn die Pedale stillstehen.
- Wenn Sie gerade lernen, wie man auf einem Mountainbike richtig schaltet, schalten Sie die Gänge nacheinander, ohne auf und ab zu springen.
Es stellt sich die logische Frage: Warum braucht ein einfaches Fahrzeug wie ein Fahrrad mehrere Geschwindigkeitsstufen? Es ist ganz einfach: für eine komfortablere Fahrt, zum Einsparen von Energie und zum Ausgleich der Arbeitsbelastung.
Das Fazit lautet also: Geschwindigkeitsvariationen sind immer dann erforderlich, wenn der Radfahrer die zum Fahren erforderliche Anstrengung in Abhängigkeit von einer Reihe von Faktoren variieren muss.
Wie es funktioniert
Das Umschalten besteht im Wesentlichen darin, die Fahrradkette schrittweise von einem Ritzel zum nächsten zu bewegen. Die Kombination aus vorderer und hinterer Schaltung ermöglicht eine optimale Verteilung der Belastung auf die wichtigsten Komponenten des Fahrrads. Es kann nicht schaden, zumindest ein Grundverständnis für den Antriebsstrang zu haben.
Es besteht aus einer Reihe miteinander verbundener Komponenten, zu denen ein System aus Pleuelstangen, Schlitten, Ritzel, Fahrradkette, Umwerfer und Schaltwerk (auch Shifter genannt) gehören.
Typen
Dabei handelt es sich um das äußere und das innere Schaltwerk.
intern
Der Mechanismus befindet sich im Inneren der hinteren Planetennabe. Vorteile:
- Unempfindlich gegen Witterungseinflüsse (der Mechanismus ist mit allen Teilen in einem nahezu geschlossenen Gehäuse untergebracht);
- alle Teile sind in einem nahezu hermetisch geschlossenen Gehäuse untergebracht; – die Geschwindigkeiten werden ohne Treten verändert.
Nachteile:
- Greifbares Gewicht;
- technisch schwierig zu reparieren, was außerhalb einer Reparaturwerkstatt unrealistisch ist.
Extern
Dieser Typ wird bei vielen Fahrradmodellen mit mehreren Gängen verwendet. Vorteile:
- einfacher Mechanismus;
- geringes Gewicht;
- relativ preiswert;
- große Auswahl an Gängen.
Nachteilig:
- Anfälligkeit für negative Einflüsse von außen;
- die ständige Wartung und Aufmerksamkeit des Fahrers erfordern;
- hohes Risiko einer Beschädigung, wenn das Fahrrad umfällt;
- Sie können nicht schalten, wenn das Fahrrad an einer Stelle steht.
Kadenz
Das ist ein Punkt, den man nicht außer Acht lassen sollte, wenn es um das richtige Schalten geht. Ein guter Anfang ist eine Definition des Begriffs „Kadenz“. Die Trittfrequenz ist die Anzahl der Pedalumdrehungen pro Minute. Da wir alle unterschiedlich sind und unsere Fahrräder unterschiedlich sind, kann man nicht dasselbe über die Trittfrequenz sagen. Jeder Radfahrer arbeitet anders. Aber die Sache ist die: Die Trittfrequenz sollte sorgfältig gewählt werden, damit Sie sich nicht verletzen, aber Sie wollen trotzdem in einem angenehmen Tempo strampeln.
Es macht keinen Sinn, zu schnell oder zu langsam in die Pedale zu treten. Die Trittfrequenz kann nur nach dem eigenen Gefühl richtig eingestellt werden. Faktoren wie Fitness, Wetterbedingungen, Fahrbahnbeschaffenheit, Windgeschwindigkeit und sogar der Blutzuckerspiegel wirken sich auf die Trittfrequenz aus. Ja, es gibt einige Formeln, aber es ist keine gute Idee, sie gleichermaßen auf Radfahranfänger und Profisportler anzuwenden. Die Kadenz ist von großer Bedeutung für:
- Rennräder (durchschnittliche Pedalgeschwindigkeit 90-110 U/min);
- Geländereiter (70 bis 90 U/min).
Diese Werte gelten auch für Profisportler. Für Anfänger ist es am besten, klein anzufangen und die Leistung schrittweise zu steigern.
Wechseln der Gänge beim Klettern
Viele meinen, dass man an einer Steigung nicht schalten sollte. Dies ist nicht korrekt – ein Gangwechsel in letzter Sekunde ist nicht zulässig, wenn ein erheblicher Kraftaufwand zum Treten erforderlich ist.
Vorsicht! Es ist verboten, beim Bergauffahren in die vorderen Gänge (1 bis 2 oder 2 bis 3) hochzuschalten.
Richtiges Schalten
Die Herausforderung besteht darin, einen Rhythmus beizubehalten (die Geschwindigkeit, mit der sich die Pedale drehen). Sie sollte ständig überwacht werden, wobei ein Durchschnitt von 80-100 Umdrehungen pro Minute beibehalten werden sollte. Jetzt ist es wichtig zu verstehen, wie man richtig schaltet und schaltet.
Die Kombination aus dem kleinsten vorderen Ritzel und dem größten hinteren Ritzel bringt die größte Leistung und wird an steilen Steigungen eingesetzt.
Die Kombination aus dem größten vorderen Ritzel und dem kleinsten hinteren Ritzel bietet die höchste Geschwindigkeit.
Beginnen Sie mit dem mittleren vorderen Kettenblatt und verwenden Sie das Schaltwerk, um eine angenehme Belastung für Ihre Gliedmaßen zu finden. Wenn die Straße bergauf führt und Sie das Gefühl haben, dass die Leistung des hinteren Ritzels nicht mehr ausreicht, schalten Sie auf den größeren Umwerfer um. Sobald das Tempo zur Gewohnheit wird, müssen Sie auf das mittlere Ritzel zurückgehen.
Das Gleiche gilt für die unteren Gänge. Wenn Sie bergauf fahren und das Gefühl haben, dass die hinteren Gänge nicht ausreichen, schalten Sie vorne auf das kleinste Ritzel und dann wieder auf das mittlere, wenn sich das Tempo normalisiert.
Bei 3 Sternen vorne und 9 Sternen hinten hat der Antrieb sogar 27 Gänge. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie alle verwenden müssen. Außerdem bedeutet „größer“ in der heutigen Fahrradindustrie nicht „besser“ oder „schneller“. Die Konstrukteure streben nun eine ähnliche Bandbreite an Gängen mit weniger Gängen an. So überschneidet sich beispielsweise ein fortschrittlicheres Getriebe mit einem vorderen und 12 hinteren Ritzeln vollständig mit einer Baureihe mit drei vorderen und neun hinteren Ritzeln. Die Tendenz geht dahin, dass Getriebe mit weniger Ritzeln bequemer und praktischer zu bedienen, zu warten und einzustellen sind. Außerdem wiegt es deutlich weniger.
Auswahl der richtigen Kombination von Sternen
Schauen Sie sich einfach die Kette an, um sicherzustellen, dass sie nicht falsch ausgerichtet ist. Wenn er sich auf dem Umwerfer bewegt, haben Sie die beste Schaltkombination gefunden.
Das Grundprinzip: Jede Kombination von Zahnrädern liegt ungefähr in der gleichen vertikalen Ebene.
Schauen wir uns nun die für Anfänger am besten geeigneten Kombinationen an:
- Großes vorderes Ritzel mit viertem bis achtem Ritzel (für Fahrten auf glatten Straßen).
- Mittelgroßes Vorderrad mit drittem bis sechstem Ritzel (für Fahrten auf Strecken mit kleinen Unebenheiten oder einfach, um die Beine etwas mehr zu belasten).
- Kleinere vordere ein bis drei Ritzel (werden verwendet, wenn man bergauf geht, bei starkem Gegenwind oder wenn man auf unbefestigten Straßen, Sand, hohem Gras usw. fährt).
Denken Sie daran, dass die falsche Kombination von Sternen zu einem schnellen Verschleiß der Zahnräder und des Antriebsstrangs führen kann. Und vergessen Sie nicht, das komplizierte Getriebe rechtzeitig zu warten.
Empfehlungen zur Wartung
Regelmäßiges Reinigen und Schmieren ist das A und O. Dies gilt für die Fahrradkette, die Zahnräder, die Kassette und andere Getriebeteile. Lassen Sie sich nicht von Pfützen mitreißen – Wasser ist nicht gut für das komplexe Innenleben des Getriebes. Wenn es regnet, wischen Sie es trocken und ölen Sie die Kette und die Ritzel leicht ein.
Hören Sie immer auf Ihr Fahrzeug – in der Regel ist ein spezielles Geräusch beim Schalten ein aussagekräftiger Hinweis auf ein mögliches Problem. Überprüfen Sie den Zustand der Kette: Messen Sie die Kettenlänge in regelmäßigen Abständen, um das Risiko einer Längung auszuschließen.
Schlussfolgerung
Das Erlernen des Shiftens ist nicht so schwierig, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Wenn man das Prinzip einmal verstanden hat und sich an die Grundregeln hält, ist das Verschieben intuitiv. Eine einwandfreie Schaltsicherheit hängt vom Zustand aller Gänge und dem technischen Zustand des Fahrrads ab. Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand von Zahnrädern, Rollen, Antriebselementen und anderen Komponenten, um die bestmöglichen Voraussetzungen für einen reibungslosen Schaltvorgang zu schaffen.