Der Abstieg von einem Berg kann ein aufregendes Abenteuer sein und die Grundlage für ein cooles Video für Ihren persönlichen Blog bilden. Doch hinter den spektakulären Sprüngen und virtuosen Kurven steckt die harte Arbeit eines Fahrers, der immer wieder die gleichen Moves geübt, die Theorie fleißig studiert hat und genau weiß, was mit seinem Bike während der Abfahrt passiert. Downhill-Radfahren ist in jedem Fall eine gefährliche und unberechenbare Aktivität, die so gut vorbereitet und bewaffnet wie möglich angegangen werden muss. Und der erste Schritt sollte sein, die Grundlagen zu lernen.
Anleitung zum Downhill-Radfahren
Es ist eine Realität, mit dem Fahrrad einen Berg hinunterzufahren und mit einer Dosis Adrenalin unversehrt zu bleiben. Darüber hinaus gibt es eine bestimmte Kategorie von Radfahrern, die eine entspannte Fahrt nicht akzeptieren. Ihre Straßen sind steil abfallend und mit Baumwurzeln, Schlaglöchern und Bodenwellen übersät. Fans von Downhill- oder Trail-Fahrten kennen den glatten Asphalt nicht. Für sie ist es nur ein Weg, um das Gelände zu erreichen. Und dort, in den Bergen und auf den Pisten, können sie sich eine Dosis Adrenalin und große Gefühle holen.
Es gibt viele Fans von extremen Radsportarten. Sie fahren nicht einfach nur die Berge hinauf und hinunter und riskieren dabei ihre Gesundheit – Sportler und begeisterte Amateure verbringen viel Zeit damit, zu üben, ihr Können zu verfeinern und vor allem die theoretischen Grundlagen des Skifahrens zu erlernen.
Um eine Abfahrt nicht nur aufregend, sondern auch sicher zu gestalten, müssen Sie Folgendes beachten:
- Bleiben Sie unter allen Umständen ruhig.
- Seien Sie darauf vorbereitet, bergab zu springen und Hindernisse zu überwinden.
- Behalten Sie immer den Blick auf die Straße vor Ihnen.
- Bremsen Sie an Gefällstrecken richtig.
- Kontrolliere deine Geschwindigkeit und halte dein Gleichgewicht.
- Passen Sie Ihre Fahrradposition an verschiedene Situationen auf der Straße an.
- Tragen Sie einen Helm, Knieschützer, Ellbogenschützer und andere Schutzausrüstung.
- Vergewissern Sie sich, dass das Fahrrad in gutem Zustand ist.
Wenn Sie auf einer holprigen Strecke einen steilen Hügel hinunterfahren, üben Sie, sehr stark zu bremsen, und vergewissern Sie sich, dass Sie wissen, wie Sie eine gute Fahrradposition einnehmen. Ein kurzer Blick auf die Grundlagen.
Richtige Körperhaltung
Wenn Sie mit Ihrem Fahrrad auf ebenem Boden fahren, arbeitet jeder Muskel Ihres Fahrrads. Sie halten Ihr Fahrrad im Gleichgewicht, während Sie parallel in die Pedale treten und die Straße im Auge behalten. Wenn Sie einen steilen Berg hinunterfahren, müssen Ihre Muskeln hart arbeiten. Es ist wichtig, dass Sie das Lenkrad sicher festhalten, aber nicht zu fest zupacken. Halten Sie Ihre Rückenmuskeln so entspannt wie möglich. Es gibt drei grundlegende Dinge, die sicherstellen, dass der Fahrer richtig sitzt:
- Richtige Verteilung des Schwerpunkts.
- Eine selbstbewusste Haltung der Arme und des Körpers.
- Die Platzierung der Gliedmaßen auf den Pedalen.
Wenn Sie einen steilen Hügel hinunterfahren, müssen Sie bedenken, dass der Schwerpunkt nach vorne tendiert. Deshalb sollte sich das Becken des Fahrers auf der Rückseite des Sattels befinden und zum Hinterrad hin geneigt sein. Wenn sich das Vorderrad auf einer Gefällestrecke von einer Seite zur anderen bewegt, sollten Sie leicht nach vorne fahren.
Der Körper des Fahrers lehnt sich leicht nach vorne, während die Arme angewinkelt bleiben und bequem auf dem Lenker ruhen. Halten Sie bei einer geraden Abfahrt die Füße parallel zum Boden auf den Pedalen, damit Sie nicht versehentlich mit dem Fuß gegen ein vorstehendes Hindernis stoßen.
Die Füße sollten nicht eingeklemmt sein und nicht unter Spannung gehalten werden. Ihre Gelenke wirken wie Stoßdämpfer, wenn Sie bergab auf ein Hindernis stoßen oder springen.
Funktion der Bremse
Die Funktionsfähigkeit des Bremssystems sollte vor jeder Fahrt überprüft werden. Vor allem, wenn es um extreme Fahrten geht. Manche Leute haben den Eindruck, dass es keine gute Idee ist, die Vorderradbremse zu betätigen, wenn man bergab fährt, da die Gefahr besteht, vom Fahrrad zu fallen. Beim Bergabfahren sollten sowohl die hintere als auch die vordere Bremse betätigt werden.
Wenn man einen Berg hinunterfährt, liegt das Hauptgewicht des Fahrers auf dem Vorderrad. Wenn Sie nur das Hinterrad blockieren, können Sie das Fahrrad nicht vollständig anhalten, da es keinen Kontakt zum Boden hat. In diesem Fall ist es sinnvoller, die Vorderradbremse zum Bremsen zu verwenden. Die Hinterradbremse dient eher der Fahrkorrektur.
Um eine Abfahrt rechtzeitig zu stoppen, gehen Sie nach folgendem Schema vor:
- Versuchen Sie, Ihren Körperschwerpunkt so weit wie möglich nach hinten zu verlagern;
- Betätigen Sie die Hinterradbremse und ziehen Sie die Vorderradbremse leicht an;
- Wenn Sie die optimale Geschwindigkeit erreicht haben, verlagern Sie Ihren Schwerpunkt auf die andere Seite und fahren weiter.
Alle diese Manipulationen sollten zum Automatismus gebracht werden. Es lohnt sich also, vorher an einer leichten Steigung oder sogar auf einer flachen Straße zu üben, damit Sie lernen, wie man auf dem Fahrrad richtig bremst.
Beim Bremsen sollten Sie auf die „Melodie“ der Hinter- und Vorderräder hören. Wenn Sie ein deutliches Zischen hören, sind die Räder blockiert, d. h. sie drehen sich nicht, sondern verschieben sich nur auf dem Boden. In diesem Fall lohnt es sich, die Bremse etwas zu lockern.
Wenden auf der Piste
Einen sanften Hügel hinunterzufahren ist nicht schwierig, wenn man weiß, wie man das Gleichgewicht hält. Es ist schwieriger, das Fahrrad um Kurven zu lenken. Und so funktioniert es:
- In einer Kurve lehnen Sie Ihren Körper nach innen auf die Achse;
- Halten Sie den inneren Fuß in der oberen Position auf dem Pedal, damit Sie nicht gegen einen überhängenden Boden stoßen;
- Behalten Sie die Straße im Auge, aber achten Sie auf mögliche Hindernisse.
Das Wichtigste für einen Radfahrer ist, sich nicht auf die nächsten Meter zu konzentrieren, sondern den Blick auf die Straße zu richten und alle Situationen vorauszusehen. Wenn sich ein Hindernis (z. B. ein Stein oder eine Bodenwelle) in den Weg stellt, sollten Sie Ihren Kopf auf den Weg richten, anstatt auf die potenzielle Gefahr zu schauen. Auf diese Weise werden Sie sich sicher fühlen, wenn Sie den Berg hinunterfahren.
Drei Arten von schwierigen Pisten
Wie bereits erwähnt, gibt es gerade Pisten und es gibt holprige und kurvige Pisten. Insgesamt gibt es drei Arten von Pisten, die sich nach ihrem Schwierigkeitsgrad unterscheiden. Lassen Sie uns jede einzelne davon im Detail besprechen.
Downhill-Mountainbiking mit leichter Steigung
Beugen Sie Ihre Ellbogen und Knie, aber belasten Sie sie nicht. Verlagern Sie Ihren Schwerpunkt leicht in Richtung Hinterrad und richten Sie Ihren Blick auf die 3 bis 5 Meter vor Ihnen. Betätigen Sie die Vorder- und Hinterradbremse beim Bremsen.
Mit dem Fahrrad einen steilen Hügel hinunterfahren
Beugen Sie auch hier die Ellbogen und Knie, aber klemmen Sie die Gliedmaßen nicht ein. Senken Sie Ihr Becken fast bis zum Hinterrad ab. Der Blick sollte nur nach vorne gerichtet sein, aber nicht weiter als 5 Meter entfernt, um einen plötzlich auf der Straße auftauchenden Baum erkennen zu können. Versuchen Sie, so langsam wie möglich zu fahren, um das Gleichgewicht zu halten. Betätigen Sie beide Bremsen. Wenn das Rad zu rutschen beginnt, lösen Sie die Bremse ein wenig und fahren Sie weiter.
Abfahrtslauf
Legen Sie den Schwerpunkt in Richtung des Schlittens. Beugen Sie die Arme in den Ellenbogen und Knien. Halten Sie Ihre Gliedmaßen fest an ihrem Platz, aber bleiben Sie entspannt. Richten Sie Ihren Blick auf die nächsten 4-6 Meter vor Ihnen. Wenn möglich, sollte ein etwas größerer Bereich mit den Augen abgedeckt werden, auch um plötzliche Hindernisse auf der Straße zu erkennen. Wenn Sie mit hoher Geschwindigkeit einen Hügel hinunterfahren, bremsen Sie sanft, aber fest.
Beratung
Anfänger im Extrembereich sollten zunächst die Theorie lernen, wie man einen steilen Hügel hinunterfährt, und dann auf einer ebenen Fläche oder einem Hügel mit sanftem Gefälle ihre Fähigkeiten üben. Seien Sie sich bewusst, dass Ihnen alle möglichen Hindernisse in den Weg kommen können, nicht unbedingt Steine oder Unebenheiten – es kann auch ein Loch oder ein umgestürzter Baum sein. Wenn Sie das nicht rechtzeitig erkennen, können Sie nicht nur Ihr Fahrrad beschädigen, sondern auch einige Wochen lang einen Gips tragen. Übrigens: Führen Sie immer ein Fahrradreparaturset mit sich, damit Sie einen Reifen flicken können, falls er geplatzt ist. Oder, in der fortschrittlicheren Variante, statten Sie Ihr Fahrrad mit pannensicheren Reifen aus.
Erfahrene Reiter geben die folgenden Empfehlungen:
- Versuchen Sie, nicht allein zu fahren, sondern in Gesellschaft von Gleichgesinnten. Im Falle eines schweren Sturzes kann die Hilfe einer anderen Person sehr nützlich sein.
- Die Routen sollten im Voraus festgelegt werden. Auch hier gilt, dass Ihr Partner Ihnen im Falle eines unangenehmen Sturzes helfen kann, sich auf die nächstgelegene ebene Straße zu retten.
- Denken Sie daran, dass es in den Bergen nicht immer möglich ist, ein Mobiltelefon zu benutzen.
- Führen Sie immer einen Erste-Hilfe-Kasten mit allen notwendigen Materialien und Medikamenten mit sich.
- Fahren Sie niemals ohne Helm und spezielle Ausrüstung für Radfahrerin die Berge.
Eine weitere Faustregel lautet: Denken Sie an Ihre Fähigkeiten. Wenn Sie sich dazu nicht in der Lage fühlen, steigen Sie vom Rad und fahren Sie einen steilen Hügel hinunter. Wenn Ihre Fähigkeiten nicht ausreichen, wählen Sie eine leichtere Variante. Eine 10 Meter lange Abfahrt ist die beste Länge. Achten Sie darauf, dass Sie am Ende eine ebene Fläche haben, um effektiv und sicher bremsen zu können.
Schlussfolgerung
Downhill und andere Formen des Extremradfahrens sind Aktivitäten für trainierte Radfahrer. Die Fahrer müssen hart trainieren, bevor sie eine spektakuläre Abfahrt von einem steilen Hügel hinunterfahren können. Das ist ein schöner Anblick, aber man muss seine eigenen Fähigkeiten klug einschätzen. Mit einem zuverlässigen Downhill-Bike und etwas Theorie können Sie auf jeden Fall auf ruhigeren Pisten üben, bevor Sie sich in die Berge wagen.