Jeder, der schon einmal mit der Reparatur und Wartung von Zweirädern zu tun hatte, hat wahrscheinlich schon einmal von dem Konzept der Rollenbremse an einem Fahrrad gehört. Was ist dieses System und wie unterscheidet es sich von den anderen Varianten? Einfach ausgedrückt, ist eine Rollenbremse dasselbe wie eine Trommelbremse, aber sie ist fortschrittlicher und effektiver.
Prinzip der Arbeitsweise
Der Mechanismus einer Rollenbremse für ein Fahrrad ist im Wesentlichen identisch mit dem einer Trommelbremse. Der einzige Unterschied besteht darin, dass ein Fahrrad mit Rollenbremsen anhält, wenn der Radfahrer den Lenker festhält, während bei Trommelbremsen das Anhalten durch Treten in die entgegengesetzte Richtung erfolgt. Wenn der Lenker gezogen wird, wird die Kraft auf ein Kabel übertragen, das auf einen Exzenter (in Form einer Blume) wirkt. Dadurch werden die Rollen herausgedrückt und liegen an der Trommel an, die mit der Nabe des Rades in Eingriff steht.
Besondere Merkmale von Rollenbremsen
Dieses Fahrradbremssystem weist zwei Besonderheiten auf, die für andere Mechanismen untypisch sind:
- Die Verwendung von Schmierfett. Ohne sie fallen Trommeln, Walzen und andere Komponenten schnell aus. Wenn Ihr Fahrrad anhält, werden die Rollen einem hohen Druck ausgesetzt, so dass ein Teil des Fetts herausgepresst wird.
- Das Bremsen erfolgt durch Druck, nicht durch Reibung. Bei jedem anderen Bremssystem ist es die Reibung, die das Fahrrad anhält. Bei Rollenbremsen bringt eine andere Kraft das Fahrrad zum Stillstand.
Es gibt noch weitere Merkmale, die diese Art von Bremssystemen auszeichnen:
- Die Rollenbremse eines Fahrrads ist in einem fast vollständig abgedichteten Gehäuse untergebracht, das verhindert, dass Staub, Feuchtigkeit und Sand während der Fahrt in das Fahrrad gelangen.
- Es verfügt über spezielle Kühlscheiben, die die Lebensdauer des Systems verlängern und es vor Überhitzung unter extremen Fahrbedingungen schützen.
- Ausgezeichnete lineare Modulation. Die Bremswirkung steht in direktem Zusammenhang mit der Kraft, die der Fahrer auf den Hebel ausübt.
Bei der Montage und Einstellung der Rollenbremsen des Fahrrads kann eine spezielle Nabe mit ABS (Antiblockiersystem) am Vorderrad angebracht werden, die ein Blockieren des Vorderrads auch bei einer Notbremsung verhindert.
Teile und Komponenten
Es gibt verschiedene Versionen von Rollenbremsen. Ihre Konstruktion ist jedoch größtenteils identisch. Die wichtigsten Komponenten sind:
- Leichentuch;
- Kraftübertragung;
- Exzenterrückholfeder;
- Käfigrückholfeder;
- exzentrisch;
- Walzen;
- Bremssockel;
- Käfig;
- Pads;
- Trommel.
Da die Bauteile der Rollenbremse regelmäßig geschmiert werden müssen, ist in der Abdeckung eine Öffnung für diese Zwecke vorgesehen. Die Basis ist die Grundlage, die alle Komponenten miteinander verbindet. Er ist auch dafür verantwortlich, dass die Bremsbeläge beim Bremsen des Fahrrads stehen bleiben.
Einrichtung
Die Montage von Rollenbremsen kann ohne Erfahrung und Geschick schwierig sein, daher ist es sinnvoll, eine Fahrradwerkstatt oder ein Servicecenter um Hilfe zu bitten. Wahrscheinlich müssen Sie bei der Montage die Nabe austauschen, was bedeutet, dass Sie das Rad neu einspannen müssen. Sie können an beiden Rädern angebracht werden, aber nicht an einer Nabe. Im Folgenden wird die Installation Schritt für Schritt beschrieben:
- Befestigen Sie die Bremse in der Nabe (es gibt spezielle Rillen um den Umfang in der Mitte, oder Gewindelöcher für einen sicheren Sitz).
- Die Karosserie wird dann am Gabelbein oder an der hinteren Feder befestigt.
Nun müssen Sie nur noch den Hebel am Lenker befestigen und das Kabel durchziehen. Das ist im Grunde alles. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, wird der Installationsvorgang nicht viel Zeit und Mühe kosten.
Vorteile und Nachteile
Nachdem wir herausgefunden haben, was eine Fahrrad-Rollenbremse ist, müssen wir nur noch ihre positiven und negativen Eigenschaften herausfinden. Zu den Vorteilen dieses Bremssystems gehören also:
- Langlebigkeit und Zuverlässigkeit.
- Hohe Leistung.
- Leicht zu warten und zu pflegen.
- Kann an praktisch jedes Fahrradmodell montiert werden.
Erfahrene Radfahrer behaupten, dass dieses Bremssystem weit über eine Saison hinaus halten kann. Die einfache Konstruktion und der einfache Wirkungsmechanismus erhöhen die Lebensdauer der Rollenbremsen erheblich. Bei regelmäßiger Schmierung aller Komponenten kann dieses System sehr viel länger halten.
Es gibt noch ein weiteres Plus, das dem Karma einer Rollenbremse hinzugefügt werden kann. Sie sind sehr leistungsfähig und effizient: Ein solches System kann sicher an schweren Fahrrädern und sogar an Elektrofahrrädern mit einem Gewicht von mehr als 90 kg angebracht werden. Die Erfahrung zeigt, dass eine Rollenbremse 3 Jahre und länger halten kann, ohne demontiert oder repariert zu werden. Andere Bremssysteme hingegen erfordern eine ständige Überprüfung und den Austausch von Bauteilen.
In dieser Honigwabe gibt es einen Haken. Trotz der offensichtlichen Vorteile haben die Rollenbremsen auch Nachteile:
- Außerdem ist er leicht. Diese Eigenschaft schreckt viele Radfahrer ab, aber andererseits – was nützt es, eine leichtere Version eines Amateurrads zu suchen.
- Hohe Kosten. Der Preis einer Rollenbremse liegt um eine Größenordnung höher als beispielsweise der einer Felgenbremse. Daher müssen sich Radfahrer entscheiden: einmal kaufen und für lange Zeit vergessen oder das Bremssystem regelmäßig erneuern.
- Der Kauf einer speziellen Nabe ist erforderlich. Es ist nicht möglich, Rollenbremsen an eine stationäre Nabe zu montieren. Dies ist wahrscheinlich der ärgerlichste Nachteil: Fahrradbesitzer müssen ein spezielles Teil kaufen, um zuverlässige Bremsen an ihrem Fahrrad zu installieren.
- Schwer zu finden. Nicht einmal ein Fachgeschäft führt eine vernünftige Auswahl an „Rollen“. Die meisten Radfahrer suchen sie daher im Online-Shop und müssen sie sogar vorbestellen.
Trotz der beträchtlichen Nachteile können Rollenbremsen zu Recht als eines der besten Systeme zum Anhalten eines Fahrrads angesehen werden.
Welches Fahrrad ist das richtige für Sie?
Rollenbremsen eignen sich am besten für Geh-, Elektro- und City-Modelle. Sie sehen auch an diesen Modellen gut aus.
Größere Radfahrer sollten auch Rollenbremsen in Betracht ziehen. Ein durchschnittliches E-Bike mit elektrischen Bremsen kann zum Beispiel bis zu 25 kg wiegen. Nimmt man einen 90 kg schweren Fahrer hinzu, ergibt sich ein Gesamtgewicht von über 120 kg. Eine herkömmliche Trommelbremse kann diese Last nicht bewältigen, daher ist es sinnvoll, über den Einbau von Rollen“ nachzudenken.
Ein weiterer Punkt: „Rollen“ sehen auf Kreuzern und Hubschraubern sehr effektiv aus. Wer extravagante Modelle hat, sollte ein solches System in Betracht ziehen.
Wartung
Die Rollen können einfach durch regelmäßiges Schmieren gewartet werden. Zu diesem Zweck lohnt es sich, eine spezielle Mischung zu kaufen, die in Fahrradgeschäften erhältlich ist. Sie können natürlich auch jedes andere Schmiermittel verwenden, aber erst die spezielle Mischung sorgt für den richtigen Schutz aller Komponenten und eine lange Lebensdauer.
Schlussfolgerung
Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass Rollenbremsen eine großartige Option für Freizeitradler sind, die ein zuverlässiges und einfaches Bremssystem wünschen. Der Hauptvorteil ist ihre Zuverlässigkeit. Die Einfachheit der Konstruktion erlaubt es, das System über mehrere Saisons hinweg zu nutzen, ohne sich Gedanken über seine Leistung zu machen.