Laufen oder Radfahren – was ist effektiver für die Fettverbrennung?

Wissenschaftler streiten über den Ursprung der Welt, die Größe des Universums, den Vorrang des Eies oder des Huhns. Das Thema Laufen oder Radfahren reiht sich ein in den Kreis der ungelösten Fragen. Der Akademiker N.M. Amosov war der Meinung, dass schon zehn Minuten Laufen an Ort und Stelle das Herz stärkt. Dr. Barrer, Direktor des Instituts für Neurologie (Philadelphia), vertritt einen anderen Standpunkt. Der weltbekannte Neurochirurg warnt: Vorsicht beim Sport! Man muss sich des Risikos möglicher Konsequenzen bewusst sein, denn jede Münze hat eine Kehrseite. Vergleichen wir die Meinungen von Wissenschaftlern, Ärzten und Profisportlern und beantworten wir die Frage: Was ist besser: Laufen oder Radfahren?

Weltnachrichten

Österreichische Forscher haben die Ergebnisse eines ungewöhnlichen Experiments veröffentlicht. Die Wissenschaftler versuchten herauszufinden, wie schnell sich Menschen bewegen müssen, um dem Tod zu entgehen, und gleichzeitig herauszufinden, wie schnell Maren läuft. Die Daten basieren auf 1.700 Männern verschiedener Nationalitäten, die auf allen Kontinenten leben. Das Ergebnis jahrelanger Arbeit zeigte, dass der Tod mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 Kilometern pro Stunde „läuft“. Der unerreichbare Wert stellte sich als 5 Stundenkilometer heraus. Zusammenfassung: Bei dieser Geschwindigkeit sollten Sie gehen, aber es ist besser, zu laufen oder Fahrrad zu fahren.

Was ist der Unterschied zwischen Radfahren und Laufen?

der Unterschied zwischen Laufen und Radfahren

Im 21. Jahrhundert ist es unmöglich, ohne Anstrengung gesund zu bleiben. Laufen und Radfahren beseitigen viele Folgen einer ungesunden Ernährung und gleichen schlechte Gewohnheiten aus. Aber obwohl beide Sportarten im Allgemeinen vorteilhaft sind, ist die Belastung für den Körper sehr unterschiedlich.

Das Laufen ist durch eine biomechanische Resonanz gekennzeichnet, die beim Radfahren nicht vorhanden ist. Wenn Sie auf der Ferse landen, entsteht ein Rückstoß, der das Blut durch die Blutgefäße nach oben treibt. Mediziner nennen dieses Phänomen eine „hydrodynamische Pumpe“ mit positiven Eigenschaften. Die grundlegende Trainingstechnik besteht darin, eine Strecke in gleichmäßigem Tempo mit konstanter Geschwindigkeit zurückzulegen.

Beim Radfahren können Sie die Intensität Ihres Trainings anpassen, indem Sie den richtigen Gang wählen oder auf Leerlauf schalten. Während einer Stunde Radfahren wird die Hälfte der Körpermuskeln beansprucht und 500 Kilokalorien werden verbrannt. Beim Laufen verliert man 300 kcal und beansprucht 45 % seiner Muskeln. Ein Läufer belastet seine Gelenke um ein Vielfaches mehr als ein Radfahrer. Auch die Herzfrequenz ist unterschiedlich: Beim Joggen steigt die Herzfrequenz auf über 120 Schläge pro Minute, beim Radfahren beginnt sie bei 90 Schlägen pro Minute. Selbst ein untrainierter Radfahrer kann 30-40 km in einem entspannten Tempo fahren, was bei einem Läufer nicht der Fall ist.

Beide Sportarten haben eine positive Wirkung auf den Körper. Aber Laufen gilt als Grundsport, während Radfahren als Hobby angesehen wird.

Auswirkungen von Laufen und Radfahren auf den Körper

Die notwendige körperliche Aktivität erhöht den Luftverbrauch des Körpers, verbessert die Lunge, das Herz, die Blutgefäße und den Kreislauf. Laufen und Radfahren hat in den USA die Zahl der Todesfälle durch koronare Herzkrankheiten um ein Viertel reduziert und die Lebenserwartung erhöht.

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Allgemeine Auswirkungen auf den Körper:

  • eine Steigerung der Vitalität;
  • die Fähigkeit, mit den Auswirkungen von psychischem Stress umzugehen;
  • Verbesserung der Verdauung;
  • Gewichtskontrolle;
  • stärkere Knochen;
  • Verlangsamen Sie den Alterungsprozess;
  • Vorbereitung des Körpers der Frau auf eine günstige Schwangerschaft und Geburt;
  • Linderung von Schlaflosigkeit;
  • erhöhte Arbeitsfähigkeit;
  • Schutz vor Krankheiten.

Regelmäßige Bewegung allein reicht nicht aus, um die Gesundheit zu fördern und zu erhalten. Ein gesundes Körpergewicht, eine ausgewogene Ernährung und ärztliche Vorsorgeuntersuchungen sind ebenfalls wichtig.

Stärken und Schwächen des Laufens

Vorteile des Laufens

Die wissenschaftlichen Daten wurden von Dr. Kenneth Cooper vorgestellt. Der weltweit anerkannte Spezialist für Wellness-Medizin hat Folgendes festgestellt. Wenn man nicht an Wettkämpfen teilnimmt, sollte man sein Lauftraining auf 20-25 km pro Woche beschränken. Bei größeren Entfernungen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Körperfunktionen beeinträchtigt werden, und bei kürzeren Entfernungen ist die gewünschte Wirkung nicht gegeben.

Vorteile Benachteiligungen
Erhöht die Blutzirkulation, verringert die Blutviskosität Erhöht den Blutfluss der Nebennierenhormone
Stärkt die Gefäßwand Kolossale kumulative Kraft in Kilogramm pro Quadratzentimeter des Beins
Verhindert Herzinfarkt Dauerhafte Verletzungen (bis zu 79 % bei Menschen, die regelmäßig laufen)
Verhindert die Ablagerung von Salzen und Cholesterinablagerungen Erhöht die Belastung von Fußgelenken, Knien und Bandscheiben.
Reduziert das Körpergewicht Schädigung der Weichteile durch übermäßige Dehnung oder Stoßbelastung
Verbessert den Gallefluss durch rhythmische Vibration der Leber Auftreten des patellofemoralen Syndroms („Läuferknie“), Plantarfasziitis
Normalisiert den Lipidstoffwechsel Auftreten von Seitenschmerzen.
Verbessert die Verdauung Mangelnde Kontrolle des Tempos und Bänderdehnung
Erhöht die Immunität und die allgemeine Ausdauer Scheuerblasen, Sonnenbrand, Einatmen von Smog
Aktiviert das neurohumorale System des Körpers Dehydrate
Bekämpfung von Erkältungen, Neurasthenie und Schlaflosigkeit Verrenkung des Knöchels und Brüche oberhalb des Knöchelgelenks bei Fahrten in unwegsamem Gelände
Verhindert die Entwicklung degenerativer altersbedingter Veränderungen Hoher „impact index“ beim Laufen auf Asphalt


Forscher eines Rehabilitationszentrums in Toronto, Kanada, bezeichnen Freizeitrennen als natürliches Beruhigungsmittel, das wirksamer ist als Medikamente. Studien haben die unbestreitbaren Vorteile des Laufens belegt:

  • Beim Laufen massiert das Zwerchfell die Leber und verbessert die Funktion der Gallenwege.
  • Erhöht die Darmmotilität;
  • Überschüssiges Fett wird verbrannt;
  • Laufen beugt Ischias und Arthrose vor, indem es den Lymphfluss zu den Bandscheiben und Gelenkknorpeln verbessert.

US-Mediziner haben herausgefunden, dass intensives Laufen den Endorphinspiegel im Blut um das Fünffache erhöht. Dieses Glückshormon hält mehrere Stunden lang an.

Vor- und Nachteile des Radfahrens

Zu den vielen Vorteilen des Radfahrens gehören folgende:

  1. Es gibt keine Altersbeschränkungen.
  2. Körperliche Ausdauer und Immunität werden erhöht.
  3. Das Lungenvolumen erhöht sich von den üblichen sechs auf neun Liter.
  4. Eine Stunde Radfahren verbrennt 600 Kalorien und reduziert das Körpergewicht.
  5. Der Blutkreislauf pumpt doppelt so viel Sauerstoff.
  6. Radfahren verbessert den Schlaf und baut Stress ab.
  7. Beschleunigt den Stoffwechsel, verhindert die Entwicklung von Prostatitis.
  8. Es trainiert die Beinmuskeln und stärkt das Gesäß.
  9. Radfahren stärkt das Herz-Kreislauf-System.
  10. Senkt den Cholesterinspiegel, schützt die Blutgefäße vor Blutgerinnseln.
  11. Erhöht den Hautturgor und verlangsamt den Alterungsprozess.
  12. Radfahren erhöht die Widerstandskraft des Körpers gegen Viren und Infektionen.
  13. Hilft bei Problemen mit Krampfadern.
  14. Beim horizontalen Radfahren halten die Bauchmuskeln den Körper in der richtigen Position.
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Profisportler, Radfahrer und Auswärtige sehen nur die Vorzüge des Fahrzeugs. Mediziner und Forscher haben die Nachteile des Radfahrens ermittelt:

  • Hohe Verletzungsraten (mehr als 4 Fälle pro Radfahrer bei einer Fahrdauer von 14 Jahren);
  • erhöhtes Risiko im Straßenverkehr (ein Fahrrad wird mit einem Motorrad gleichgesetzt);
  • Überlastung durch die Körperhaltung des Radfahrers während der Fahrt;
  • Muskel- und Gelenkschmerzen im Zusammenhang mit sich wiederholenden Bewegungen;
  • Kompressionsneuropathie in den Ellenbogengelenken und der Leiste;
  • Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule;
  • Die Verbrennung von Kalorien dauert sehr lange;
  • die Kosten für das Fahrrad und seine Ausrüstung;
  • die ständige Instandhaltung der Struktur;
  • teure Wartung von Fahrrädern in der Werkstatt.

Was verbrennt mehr Kalorien: Laufen oder Radfahren?

Kalorienverbrennung beim Laufen und Radfahren

Läufer leben länger und haben einen höheren Fettstoffwechsel. Radfahrer sind besser in der Lage, ihr Gehirn zu „pumpen“, ihre Aufmerksamkeit zu steuern und sich beim Fahren zu berauschen. Beide Sportarten normalisieren das Gewicht und verbessern die Figur, verbrennen aber unterschiedlich viele Kalorien.

Der Energieverbrauch bei einem durchschnittlichen Lauftempo beträgt 600 kcal/Stunde, und der Gewichtsverlust beträgt 1 kg pro Monat.

Der Kalorienverbrauch beim Radfahren hängt von der Art des Fahrzeugs, dem Terrain der Strecke (Berg oder Autobahn) und der Belastung ab. Die Durchschnittswerte sind:

  1. Ebener Weg – 420 kcal/Stunde.
  2. Sportliches Training bei mäßiger Anstrengung – 600 kcal/Stunde.
  3. Professionelles Radfahren auf einer guten Straße – 700 kcal/Stunde.
  4. Der Kalorienverbrauch beim Radfahren steigt bei Querfeldeinfahrten und erhöhter Beinbelastung deutlich an.
  5. Beim Freizeitlauf (eine Art Sprung) ist die Bewegung der Schwerkraft entgegengesetzt. Daher ist es unmöglich, den Energieaufwand zu verringern, selbst wenn man langsam läuft.
  6. Der Nachteil des Radfahrens ist die Unvorhersehbarkeit der Anstrengung, je nach Fahrradmodell und Strecke. Die gute Nachricht ist, dass Sie die Schwelle der Anstrengung über eine Gangschaltung und das Fahren im Leerlauf einstellen können.

Kalorienverbrauch beim Radfahren

Mit einem Fitness-Rechner kann man herausfinden, wie viele Kalorien ein Radfahrer in einer Stunde verbrennt. Bei einer Radfahrgeschwindigkeit von 15 km ergibt sich beispielsweise ein Energieaufwand von 300-400 kcal. Radfahren mit 20 km/h liefert 500 kcal. Zum Vergleich: Beim Laufen mit 8 km/h werden 450 Kalorien verbrannt. Oft überschätzen die Rechner aus dem Internet das Radfahren. Erfahrene Radfahrer berechnen daher ihren Energieverbrauch mit einem Herzfrequenzmessgerät. Dabei werden das Gewicht einer Person, das Niveau der Strecke und das Wetter berücksichtigt. Wenn Sie kein spezielles Gerät haben, ist die durchschnittliche Herzfrequenz ein guter Richtwert. Verwenden Sie die Formel, um Ihren Kalorienverbrauch nach Entfernung und Intensität zu berechnen. Es besteht ein Fehler von 0,05-0,1 kcal pro Kilogramm und Kilometer. Um dies zu berechnen, führen Sie die folgenden Berechnungen durch:

Kalorienverbrauch = 0,014 * Gewicht pro Person * Radfahrzeit * durchschnittliche Herzfrequenz während der Fahrt.

Tipps für das effektivste Training zum Abnehmen

Muskeln, die beim Laufen und Radfahren beteiligt sind

„Schnell laufen oder gar nicht laufen“, argumentierte Akademiker N.M. Amosov. Bewegung aktiviert den Fettstoffwechsel und normalisiert das Körpergewicht. Bei regelmäßiger Bewegung nähert sich das Gewicht dem Idealwert. Der Fettgehalt ist 1,5 Mal niedriger als bei einer Person, die nicht läuft.

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Es gibt Empfehlungen für Läufer und Radfahrer, die schnell abnehmen wollen:

  1. Eine effektive Fettverbrennung wird in den ersten 40 Minuten mit einer Belastung von mindestens 110-130 bpm erreicht.
  2. Der zusätzliche Energieaufwand in 2 Wochen führt zu einem Verlust von 500 g Fettgewebe, wenn die Kalorienzufuhr der Diät reduziert wird.
  3. Ohne diätetische Einschränkungen beträgt der durchschnittliche Gewichtsverlust 7 kg in 14 Tagen.
  4. Es ist ratsam, das Arbeitspensum schrittweise zu erhöhen, wobei Sie darauf achten sollten, dass Sie Ihre Herzfrequenz messen.
  5. Damit die verlorenen Kalorien nicht sofort wieder in den Körper zurückfließen, sollten Sie nach dem Training unbedingt Wasser trinken und 1-2 Stunden lang nichts essen.
  6. Eine gute Faustregel für die Fettverbrennung ist, mehr Energie zu verbrauchen als man zu sich nimmt.
  7. Radfahrer, die abnehmen wollen, sollten ihr Tempo erhöhen, länger trainieren und vom Citybike auf das Mountainbike umsteigen.
  8. Für Frauen über 40 ist es schwierig, auf dem Fahrrad abzunehmen. Eine bessere Möglichkeit ist es, joggen zu gehen.
  9. Durch das Tempo und den Umfang der Bewegung werden mehr Kalorien verbrannt.

Schlussfolgerung

Wenn man vergleicht, ob Laufen oder Radfahren besser zum Abnehmen geeignet ist, ist es unmöglich, die Wahrheit zu erfahren. Manche Leute sagen, dass Läufer schnell Kalorien verbrennen und effizienter bei der Fettverbrennung sind. Radfahrer argumentieren anders. Vielleicht hilft Ihnen ein orientalisches Gleichnis bei Ihrer Entscheidung. Ein junger Mann beschloss, seinen Mentor zu testen. Der Jünger hielt einen Schmetterling in der Hand und fragte: „Ist die Motte in meiner Handfläche lebendig oder tot? Wenn der Älteste entscheidet, dass der Schmetterling lebendig ist, musst du deine Faust ballen und er wird nicht raten.“ Doch zu seiner Schande versagte der Weise. „Alles liegt in deinen Händen“, antwortete der Meister.

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Comments: 1
  1. Bridger Macias (автор)

    Ich habe aus eigener Erfahrung gelernt, dass Radfahren der beste Weg zum Abnehmen ist. Es verbrennt effektiv Fett, strafft die Haut und macht sie fester. Verlangsamt den Alterungsprozess und verbessert die Verdauung. Ich empfehle es jedem.

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