Fahrradkilometerzähler – was er ist, welche Typen es gibt und wie er funktioniert

Würde es Sie interessieren, wie schnell Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind? Oder wie viele Kilometer Sie bereits zurückgelegt haben? Viele Menschen haben sicherlich schon lange darüber nachgedacht, und einige haben bereits ein spezielles Gerät an ihrem Fahrrad angebracht – einen Fahrradkilometerzähler.

Die Hersteller statten Fahrräder nur sehr selten mit Geräten zur Messung von Geschwindigkeit oder Kilometerstand aus. Sie bauen sie selbst ein, wenn Sie Ihr Fahrrad kaufen. Es ist wichtig, das richtige Gerät zu wählen, da einige Modelle Verzögerungen oder Ungenauigkeiten aufweisen. Sie sollten auch besonders darauf achten, wie es installiert wird. Andernfalls ist der Kauf sinnlos, und das Gerät wird Ihren Erwartungen nicht gerecht werden.

Ein Fahrradkilometerzähler ist sehr gefragt, weil er folgende Vorteile hat

  • Niedriger Preis – der Kauf wird den Geldbeutel nicht belasten;
  • einfach zu installieren, d. h. Sie brauchen keinen Assistenten zu suchen;
  • Das Wichtigste ist die Genauigkeit der Messungen.

Geschwindigkeit und zurückgelegte Strecke sind nicht nur für Profisportler, sondern auch für Anfänger von Interesse.

Was ist ein Fahrradkilometerzähler?

 

Ein Fahrradkilometerzähler – was ist das?

Der Kilometerzähler ist ein Gerät, das die Anzahl der Umdrehungen der Fahrradräder misst. Es zeigt also den Kilometerstand an, sowohl den Tageskilometerstand als auch den Gesamtkilometerstand eines Fahrrads.

Das Display zeigt die numerischen Werte an. Der Radfahrer kann sich also während des Radfahrens mit einem kurzen Blick auf das Gerät über alle Details informieren, was zweifelsohne praktisch ist.

Wie ein Fahrradkilometerzähler funktioniert

Unabhängig von der Art des Modells funktioniert das Gerät nach dem gleichen Prinzip. Der Fahrradkilometerzähler besteht aus den folgenden Hauptbestandteilen:

  1. Zähler – zählt die Anzahl der Radumdrehungen während der Bewegung.
  2. Controller – zeichnet die Umdrehungen auf, die das Messgerät erfasst hat.
  3. Anzeige – gibt die numerischen Werte auf dem Display des Instruments wieder.

Die Arten von Wegstreckenzählern unterscheiden sich in der Art der Impulsübertragung:

  • Mechanisch – der Impuls wird durch ein Antriebsrad empfangen, das mit dem Fahrradreifen in Kontakt kommt.
  • Elektromechanisch – der Impuls wird über ein Kabel mit Hilfe eines Sensors an das elektronische Bedienfeld übertragen.
  • Elektronisch – der elektrische Impuls wird in die Anzeige des Geräts eingespeist.

Typen

Wie bereits erwähnt, gibt es drei Arten von Kilometerzählern:

  1. Mechanisch.
  2. Elektromechanisch.
  3. Elektronisch.

Der mechanische Kilometerzähler für Fahrräder war der erste, der auf dem Markt erschien. Jetzt werden sie langsam von moderneren Geräten abgelöst. Dennoch haben die mechanischen Geräte eine Reihe gewichtiger Vorteile.

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Das Funktionsprinzip:

  1. Das flexible Kabel dreht sich gleichzeitig mit dem Rad.
  2. Die Drehung wird über die Abtriebswelle auf den Magnetpfeil übertragen.
  3. Der magnetische Pfeil zeigt den Zahlenwert auf dem Display des Geräts an.

Vorteile des mechanischen Kilometerzählers:

  • Einfache Installation und Einstellung.
  • Möglichkeit zur Selbstreparatur und zum Austausch der Batterien.
  • Geringe Kosten.

Nachteile des mechanischen Kilometerzählers:

  • Automatische Nullstellung bei Erreichen eines bestimmten Zahlenwerts.
  • Es kann schwierig sein, die Räder des Fahrrads zu bewegen.
  • Falsche Messwerte aufgrund von Schmutz, Staub und anderen Verunreinigungen.

Dieses Gerät ist nicht für Radfahrer geeignet, die mit ihrem Fahrrad in bergigem Gelände oder abseits der Straße fahren wollen. Dies ist auf die Möglichkeit einer Fehlfunktion oder Verschmutzung zurückzuführen. Der mechanische Kilometerzähler eignet sich gut für ruhige Fahrten in der Stadt, wo er keinem Schmutz oder hügeligem Terrain ausgesetzt ist.

Elektromechanischer Kilometerzähler

Der elektromechanische Kilometerzähler ist ein weiterentwickeltes Modell des Instruments, das die Anzahl der Radumdrehungen mithilfe einer mechanischen Vorrichtung abliest.

Das Funktionsprinzip:

  1. Ein rotierendes Zahnrad überträgt die Kraft auf einen elektromechanischen Sensor.
  2. Das Gerät erzeugt elektrische Impulse, die an die Tachoeinheit übertragen werden.
  3. Der Elektromotor, der als Zähler fungiert, wird in Bewegung gesetzt.

Elektromechanische Kilometerzähler werden nicht nur für Fahrräder verwendet. Sie sind in vielen modernen Autos zur Berechnung des Kilometerstandes eingebaut.

Der elektronische Kilometerzähler ist ein hochmodernes Instrument, das vollständig elektronisch arbeitet und keine mechanischen Elemente enthält.

Das Funktionsprinzip:

  1. Die am Gehäuse befestigte Zunge ist der Sensor. Dieser Sensor zählt die Anzahl der Umdrehungen der Räder des Fahrrads.
  2. Ein an den Speichen befestigter Magnet löst den Sensor aus und überträgt die Daten.
  3. Flüssigkristall zeigt die Zahlenwerte auf dem Display an.

Bei einem elektronischen Kilometerzähler ist es nicht möglich, den Kilometerstand schnell zu ermitteln, dazu braucht man einen Experten. Es ist also ziemlich schwierig, zu betrügen.

Das elektronische Modell ähnelt eher einem Fahrradcomputer als einem Tachometer. Das Display zeigt eine Reihe von Informationen an, die für Radfahrer nützlich sind.

Funktionsprinzip

wie der Kilometerzähler funktioniert

Das Grundprinzip besteht darin, Impulse von den Rädern zu übertragen und sie auf dem Display anzuzeigen. Der eigentliche Übertragungsvorgang ist je nach Gerät unterschiedlich.

Da ein Kilometer auf der Anzahl der Radumdrehungen basiert, misst der Kilometerzähler die Anzahl der Umdrehungen und errechnet die zurückgelegte Strecke anhand der Radlänge.

Die Umdrehungen werden durch den Zähler bestimmt und eine Anzeige auf dem Display des Kilometerzählers zeigt die Anzahl der Umdrehungen an.

Moderne Modelle von Kilometerzählern zeigen die folgenden Informationen an

  • die zurückgelegten Kilometer (insgesamt und täglich);
  • die Länge der Route;
  • Trittfrequenz (Anzahl der Pedalumdrehungen pro Minute);
  • Zeit auf der Strecke;
  • Geschwindigkeit (durchschnittlich und aktuell).

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Gibt es Fehler

Wie bei jedem Gerät sind Ungenauigkeiten beim Kilometerzähler und bei seiner Bedienung möglich.

Das Ausmaß der Ungenauigkeit hängt von den Fahrbedingungen ab. Je schwieriger die Entfernung und die Wetterbedingungen sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Ungenauigkeit. Bei Fahrten im Gebirge und in unwegsamem Gelände kann die Unsicherheit beispielsweise bis zu 15 % betragen.

Ursachen für Ungenauigkeiten:

  1. Abrutschen des Fahrrads oder der Pedale.
  2. Lockeres Flexkabel. Ist dieser lose, sind die Werte falsch.
  3. Lose Bestandteile. Die Teile können sich im Laufe der Zeit lockern. Überprüfen Sie sie daher regelmäßig und ziehen Sie sie bei Bedarf fest.

Statistik der Fehlerwerte in Abhängigkeit von der Art des Instruments:

  • mechanisch – bis zu 15%;
  • elektromechanisch – bis zu 5 %;
  • elektronisch – bis zu 1 %.

Ein elektronischer Kilometerzähler, der eher wie ein Fahrradcomputer aussieht, schließt die Möglichkeit einer Ungenauigkeit aus. Weil es keine mechanischen Verbindungen hat, die ausfallen können. Das ist etwas, was ein mechanischer Kilometerzähler nicht bieten kann.

Abstimmung

Kilometerzähler-Einstellung

Das Einrichten und Einstellen eines Kilometerzählers ist je nach Typ unterschiedlich. Um ein elektronisches Gerät einzurichten, müssen Sie die Werte für die Eigenschaften des Fahrrads eingeben.

Schritte zur Einstellung des elektronischen Geräts:

  1. Geben Sie die Länge des Rades an. Viele Modelle haben dies als C-Kennzeichnung auf dem Display. Wenn Sie die Radlänge nicht kennen, messen Sie sie selbst.
    1. Verwenden Sie dazu ein Zentimetermaßband. Ermitteln Sie den Umfang des Reifens, indem Sie das Band einfach um den Reifen wickeln.
    2. Oder machen Sie eine helle Markierung auf den Reifen und fahren Sie mit dem Fahrrad auf dem Bürgersteig. Messen Sie auf diese Weise die Länge des Rades, indem Sie das Rad eine Umdrehung lang drehen.
  2. Montieren Sie den Sensor an einem der Gabelscheiden oder am Fahrradrahmen. Führen Sie das Kabel des Kilometerzählers um die Fahrradgabel und das Bremskabel herum.
  3. Befestigen Sie eine Montageplatte am Lenker oder Vorbau, die als Halterung für das elektronische Gerät dient.
  4. Befestigen Sie den Magneten an der Speiche des Rades. Achten Sie darauf, dass die Schraube nicht zu fest angezogen wird und der Magnet nicht abbricht. Der Abstand zwischen dem Sensor und dem Magneten darf nicht größer als 3 Millimeter sein.
  5. Befestigen Sie den elektronischen Kilometerzähler an der Montageplatte, die bereits am Lenker oder Vorbau befestigt ist.

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Testen Sie anschließend die Funktion des Geräts. Machen Sie eine Probefahrt, um zu sehen, ob der Kilometerzähler richtig funktioniert und ob die Anzeigen korrekt sind.

Wenn die Zahlen nicht übereinstimmen, bedeutet dies, dass bei einem der fünf Punkte ein Fehler aufgetreten ist. Prüfen Sie sie gründlicher.

Tipps zur Auswahl

Die Auswahl des Zubehörs ist genauso wichtig wie das Fahrrad selbst. Um den Reparaturbedarf so gering wie möglich zu halten, sollten Sie sich die Zeit nehmen, ein geeignetes Gerät zu finden. Wenn Sie wirklich einen Kilometerzähler wollen und ihn länger als eine Saison nutzen möchten, sollten Sie diese Tipps beachten.

Achten Sie bei der Auswahl eines Kilometerzählers auf folgende Punkte:

  1. Die Robustheit des Geräts und die Qualität des Gehäuses.
  2. Grenzwert der numerischen Messwerte.
  3. Die Art der Befestigung am Fahrrad.
  4. Die Anzahl der Merkmale, die auf dem Display angezeigt werden.
  5. Wartungsfreundlichkeit und Herstellergarantien.

VDO

Bewährte Hersteller von Kilometerzählern:

  • VDO;
  • BBB;
  • Cateye;
  • Sigma.

Bei der Wahl eines Kilometerzählers sollten Sie Ihren Fahrstil berücksichtigen. Wenn Sie Radfahrer sind und Ihre Höchstgeschwindigkeit mehr als 99 km/h beträgt, sind viele Kilometerzähler für Sie nicht geeignet. Das liegt daran, dass bei den meisten Modellen eine Höchstgeschwindigkeit von 99 km/h eingestellt ist. Dann sollten Sie sich nach Modellen umsehen, die mit höheren Geschwindigkeiten arbeiten können.

Die Größe des Geräts kann von einem großen Fahrradcomputer bis hin zu einer winzigen Armbanduhr reichen. Die Leistung leidet nicht darunter, der Unterschied liegt in der Benutzerfreundlichkeit.

Wenn Sie gerne im Regen fahren, suchen Sie nach einem wasserdichten Gerät, dem das Wasser nichts anhaben kann.

Schlussfolgerung

Für viele ist es wichtig, Informationen in Zahlen zu fassen. Auf diese Weise kann man die Dynamik verfolgen und die Entwicklung sehen. Der Kilometerzähler ist ein großartiges Gerät, das Ihnen hilft, Ihre Fahrten mit dem Fahrrad zu überwachen.

Damit können Sie den Kilometerstand Ihrer Fahrt abschätzen und die zurückgelegte Strecke visuell in Zahlen darstellen. Mit dem Kilometerzähler können Sie nicht nur sich selbst und Ihre eigenen Leistungen überprüfen, sondern auch feststellen, wann es Zeit ist, Ihr Fahrrad zu reparieren und zu warten. Genau wie ein Auto muss auch ein Fahrrad rechtzeitig gewartet werden.

Der Kilometerzähler macht es Ihnen leicht, den Überblick über Ihr Fahrrad zu behalten, und ermutigt Sie, es so oft wie möglich zu fahren.

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