Darf man mit dem Fahrrad auf Gehwegen fahren: Merkmale und Verbote

Mit dem Beginn des wärmeren Wetters nimmt die Zahl der Radfahrer auf den Straßen deutlich zu. Leider haben nicht alle von ihnen die geringste Ahnung von den Regeln des Straßenverkehrs. Sie sind aber auch Verkehrsteilnehmer und müssen sich daran halten, um Unfälle im Straßenverkehr zu vermeiden und sich selbst, andere Fahrer und Fußgänger nicht zu gefährden.

Fragen Sie irgendjemanden: „Ist es in Ordnung, mit dem Fahrrad auf dem Bürgersteig zu fahren?“ Es scheint, dass diese Frage weder kompliziert noch verwirrend ist. In der Tat ist es nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. In der Straßenverkehrsordnung ist nämlich eindeutig festgelegt, wann ein Radfahrer auf dem Bürgersteig fahren darf. Es gibt auch Bestimmungen in dem offiziellen Dokument, die eindeutig etwas anderes besagen. Sie müssen also alle Situationen aufschlüsseln, um herauszufinden, wann Radfahrer auf dem Bürgersteig fahren dürfen und wann nicht.

Ein Fahrrad ist ein Fahrzeug

Nach der Straßenverkehrsordnung ist ein Fahrrad ein Kraftfahrzeug, was bedeutet, dass alle Punkte der Straßenverkehrsordnung, die sich auf Fahrzeuge beziehen, auch für Fahrräder gelten. Im Jahr 2020 gibt es eine Neuerung, wonach kleine Elektromotoren (bis zu 0,25 kW) in Fahrräder eingebaut werden können. Wenn wir über die Verkehrsregeln für Radfahrer sprechen, ist es unmöglich, nicht zu klären, wer ein Fußgänger ist. Laut dem offiziellen Dokument ist ein Fußgänger eine Person, die sich außerhalb eines Fahrzeugs bewegt. Dies führt zu einer sehr interessanten Schlussfolgerung:

  1. Eine Person, die mit dem Fahrrad fährt, ist ein Autofahrer.
  2. Eine Person, die ein Fahrrad fährt, ist ein Fußgänger.

Ein Radfahrer kann jederzeit zum Fußgänger werden, und eine Sekunde später wieder zum Autofahrer. Das bedeutet, dass er alle Verkehrsregeln für Fahrzeugführer einhalten muss, d. h. er muss sich an den allgemeinen Verkehrsfluss auf der Fahrbahn halten und die Durchschnittsgeschwindigkeit des Fahrzeugs einhalten. Wenn dies nicht möglich ist, können Sie gerne die ausgewiesenen Bereiche nutzen, in denen Radfahrer frei fahren können. Aber auch hier gibt es Nuancen.

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In welchen Situationen dürfen Radfahrer auf Gehwegen fahren?

Radfahrer fährt auf dem Bürgersteig

Sie müssen klären, ab welchem Alter das Fahrradfahren erlaubt ist. Nach derselben Fahrordnung dürfen Personen unter 14 Jahren auf ausgewiesenen Reitplätzen in Begleitung eines Erwachsenen oder an Orten, an denen keine Autos zur Verfügung stehen, mitfahren. Personen, die älter als 14 Jahre sind, dürfen ein Fahrrad fahren:

  • auf speziellen Fahrradwegen;
  • auf der rechten Fahrspur;
  • am Rande der Straße;
  • den Bürgersteig.

Diese Liste sollte von unten nach oben wie folgt abgearbeitet werden:

  1. Keine Fahrradspur – fahren Sie auf der rechten Spur.
  2. Sie können nicht auf der rechten Spur fahren, sondern müssen den Bordstein benutzen.
  3. Sie können nicht auf dem Bordstein fahren, sondern müssen auf dem Bürgersteig fahren.

Von diesen Regeln gibt es einige Ausnahmen. Wenn ein Radfahrer beispielsweise eine Last trägt, die auf mindestens einer Seite mehr als 100 cm beträgt, darf er auf der Straße fahren. Dies gilt auch für Gruppenmitglieder, die ebenfalls im allgemeinen Verkehrsfluss mitfahren dürfen.

Es ist erwähnenswert, dass das Radfahren immer mehr an Bedeutung gewinnt, und fast jede größere Stadt hat inzwischen ausgewiesene Fahrspuren, auf denen Radfahrer frei fahren können.

In welchen Situationen das Radfahren auf dem Bürgersteig verboten ist

Radfahrer

Aus den oben beschriebenen Situationen ergibt sich, dass ein Radfahrer nicht auf der Fahrbahn fahren darf, wenn die Möglichkeit besteht, auf dem speziellen Radweg, dem Bordstein oder der rechten Fahrspur zu fahren. Es gibt weitere Verbote, die sich weniger auf das Fahren auf dem Bürgersteig beziehen, sondern auf das Verhalten im Straßenverkehr im Allgemeinen. So ist es zum Beispiel verboten, einen anderen Fahrgast ohne einen speziellen Sitz zu befördern, ein Fahrzeug unter Alkoholeinfluss zu führen, ohne Arme zu fahren, Karren und andere Fahrräder zu ziehen.

Es besteht die Meinung, dass ein Radfahrer verpflichtet ist, einen Helm und andere Schutzmittel zu tragen. Das ist ein Irrglaube: Niemand wird Ihnen einen Strafzettel verpassen, wenn Sie keine Ausrüstung tragen. Es gibt andere Situationen, in denen eine Geldstrafe unangemessen ist.

Sanktionen

Geldstrafe für Radfahrer

Die Strafen für Radfahrer reichen von 800 bis 1500 RUB. Bestrafen Sie Radfahrer mit einem Rubel, wenn sie sich nicht an die Verkehrsregeln halten und Unfälle auf den Straßen verursachen. In der Tat sind dies alles Situationen, in denen ein Radfahrer elementar gegen die Verkehrsregeln verstößt. Trunkenheit am Steuer, Missachtung von Verkehrszeichen, unsachgemäßes Überqueren der Straße, Nichttragen von reflektierender Kleidung, Beförderung eines Beifahrers usw.

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Schlussfolgerung

Ein Radfahrer kann ungehindert auf dem Bürgersteig fahren, auch wenn die Möglichkeit besteht, am Straßenrand zu fahren: Es ist unwahrscheinlich, dass er dafür ein Bußgeld bekommt. Es ist jedoch wichtig, die Straße zu kennen, schon allein, um in jeder Situation seine Rechte geltend zu machen. Auch beim Fahren auf dem Bürgersteig sollten Sie äußerst vorsichtig sein. Denken Sie daran, dass auf diesem Teil der Straße Fußgänger, Mütter mit Kinderwagen, ältere Menschen und extrem unaufmerksame Kinder unterwegs sind. Versuchen Sie daher, beim Fahren auf dem Bürgersteig Ihre Geschwindigkeit so weit wie möglich zu reduzieren, um Probleme zu vermeiden.

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