Benzinmotor für Motorräder – Eigenschaften, beste Hersteller

Eine zusätzliche Stromquelle am Fahrrad ist nichts Neues. Der Einbau eines Benzinmotors in ein Fahrrad bildete die Grundlage für die Entwicklung von Mopeds und Motorrädern. Das Rätsel ist: Ist ein Benzinmotor für ein Fahrrad heute noch notwendig, wo es doch Motorroller, Mopeds und andere Zweiräder gibt? Das Leben zeigt, dass dieser Punkt weitaus umstrittener ist als alle anderen Teile.

Und hier gibt es keine Überraschungen. Jede andere Option (Scheibenbremsen, Lichtmaschine, Scheinwerfer, Hupe) greift nicht in das „Heilige“ ein, d.h. sie verändert nicht das Prinzip des Fahrrads. Das Gros der Gegner eines Aggregats sind Menschen, die das Fahrrad für die Fitness nutzen. Ihre Fahrräder sind in der Regel leicht und mit moderner Technik ausgestattet. Sie stecken ihr ganzes Herzblut in den Kauf von Ausrüstung und die Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaften des Fahrrads. Der bloße Gedanke an eine zusätzliche Energiequelle, insbesondere eine aus ökologischer Sicht so „schmutzige“, erscheint ihnen daher blasphemisch.

Es gibt eine andere Kategorie von Radfahrern, die im Einbau eines Verbrennungsmotors keine Katastrophe sehen. Ein Wochenende lang weiter als sonst zu fahren, einen Berg im Sattel zu überqueren, aufs Land zu fahren statt mit der elektrischen Bahn, all das wird durch den Einbau eines Motors möglich. Die Streitigkeiten gehen weiter und werden wohl auch nicht abebben. Wir sollten daher die Merkmale des Mechanismus, seine Vor- und Nachteile verstehen und am Ende die richtigen Schlussfolgerungen ziehen.

Vorteile und Nachteile

die Vorteile eines Benzinmotors für ein Fahrrad

Wenn wir über die positiven Eigenschaften sprechen, die das Fahrrad mit dem Einbau des Aggregats erhält, dann ist vor allem eine spürbare Steigerung der Traktion und der Befahrbarkeit zu nennen. Wenn es zum Beispiel bergauf geht, muss der Fahrer absteigen und das Fahrrad in den Händen halten, wenn es sich um ein einfaches Modell handelt. Aber wenn man Gas gibt, kann man im Sattel sitzend, also ohne Anstrengung, über den Berg kommen. Weitere Vorteile:

  1. Erhöht die Geschwindigkeit des Fahrers (bis zu 50 km/h).
  2. Gute Geländegängigkeit wird erhöht.
  3. Geringerer Kraftstoffverbrauch.
  4. Erhöhte Tragfähigkeit.
  5. Größere Entfernungen sind zu überwinden.

Darüber hinaus ermöglicht das Aggregat dem Fahrer, bei Bedarf eine Pause auf der Straße einzulegen. Wenn der Treibstoff ausgeht, kann die Fahrt wie gewohnt fortgesetzt werden – durch Treten.

Was die Nachteile einer solchen Technik betrifft, so können die wichtigsten Nuancen hervorgehoben werden:

  • Die Konstruktion des Motorrads enthält zusätzliche Elemente (Kolbengruppe, Kraftstofftank, Zündkerze, Riemen, Kupplung usw.), die das Gewicht des Motorrads erhöhen und den Transport anfälliger machen, d. h. es gibt Mechanismen und Baugruppen, die anfälliger für Pannen sind.
  • Außerdem erhöht sich das Risiko, zusätzliches Gewicht mitzuführen, z. B. zusätzlichen Kraftstoff oder andere zusätzliche Teile, die im Falle eines Unfalls nützlich sein könnten.
  • Erhöhte Geschwindigkeit. Dies kann sowohl positiv als auch negativ bewertet werden. Ja, man kann schneller fahren, aber dieser Faktor erhöht die Unfallwahrscheinlichkeit.
  • Unzureichende Beziehungen zu den Verkehrsinspektoren (wir werden später im Detail darüber berichten).
  • Wer lieber gemütlich durch Wälder und Parks fährt und dabei das Rauschen der Bäume und den Gesang der Vögel genießt, muss sich mit lautem Motorgeräusch abfinden.

Ein großer Nachteil des benzinbetriebenen Fahrrads besteht darin, dass das ehemals umweltfreundliche Fahrzeug zu einer Quelle von Schadstoffemissionen wird. Außerdem bietet der Einbau eines Aggregats dem Radfahrer die Möglichkeit, ganz ohne Anstrengung zu fahren, was die Gefahr birgt, dass er zusätzliche Kilos auf die Waage bringt.

Eigenschaften

Ein benzinbetriebenes Fahrradaggregat ist strukturell gesehen eine primitive Konstruktion. Der einzige Unterschied ist die Art und Weise, wie das Drehmoment auf das Rad übertragen wird. Anhand dieses Parameters werden zwei Typen unterschieden.

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Scheibenkupplung

Diejenigen, die sich an die Zeit der UdSSR erinnern, kennen wahrscheinlich die Motoren der Kategorie „D“ oder die so genannten „Holechiki“. Chinesische Hersteller griffen diese Idee schnell auf und etablierten erfolgreich die Produktion ähnlicher Produkte. Der Motor ist am Rahmen befestigt und über eine Kette mit dem hinteren Umlenkrad verbunden. Darüber hinaus sind ein Kraftstofftank und weitere Bedienelemente eingebaut.

Die Vorteile dieses Motortyps sind folgende

  • zuverlässige und bequeme Art der Befestigung;
  • ist es möglich, mit einem Zugfahrzeug zu starten.

Was die Nachteile betrifft, so ist ein Punkt hervorzuheben:

  • Es ist notwendig, mehrere zusätzliche Einheiten zu installieren: Kraftstofftank, Kupplungsgriff, Schutzschild usw.

Dennoch haben solche Entwürfe ihre Bewunderer gefunden und sind sehr gefragt.

Fliehkraftkupplung

Der Antriebsstrang besteht in diesem Fall aus einem Monoblock mit Kraftstofftank, Schalldämpfer, Kupplung und Ratschenmechanismus. Trotz der großen Anzahl zusätzlicher Komponenten ist es kompakt und relativ leicht im Gewicht.

Der Mechanismus macht es einfach, die Fahrt mit einem einzigen Druck zu starten. Dank dieser Einrichtung muss der Radfahrer lediglich einen zusätzlichen Gasgriff und einen Kippschalter zum Abschalten des Motors installieren.

Die Vorteile dieser Konstruktion:

  • minimaler Mehraufwand für den Radfahrer;
  • Die Fliehkraftkupplung erleichtert die Handhabung erheblich.

Ein großer Nachteil ist, dass der Motor sehr laut ist.

Typen von Fahrradmotoren

Viertaktmotor

Die Leistungsmechanismen lassen sich in zwei Gruppen unterteilen:

  1. Zweitakt. Das bekannteste Beispiel ist der chinesische Motor F50 (ein Analogon des sowjetischen Produkts „D-5“, das in der Fabrik „Roter Oktober“ hergestellt wurde). Für die Montage muss der Rahmen gebohrt werden, was sich negativ auf seine Haltbarkeit auswirkt. Jetzt hat sich die Qualität solcher Motoren deutlich erhöht, das Fahrrad wird leicht „gezogen“ 40-50 km / h und „verbraucht“ 1,5-2 Liter pro 100 Kilometer.
  2. Viertaktmotor mit einer Leistung von 2,5 PS.

Ein Kraftstofftank ist für den Einsatz unerlässlich. Sein Fassungsvermögen beträgt im Durchschnitt 0,6 bis 1,5 Liter. Selbstgemachte Entwürfe können viel mehr enthalten. Darüber hinaus ist es immer möglich, einen kleinen Vorrat an Kraftstoff mitzunehmen. Benzin muss mit Motoröl verdünnt werden, wobei die Menge vom Einlaufverhalten des Motors abhängt.

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Welche Teile sind im Antriebsstrang-Kit enthalten?

Benzinmotor-Paket

Schauen wir uns die benzinbetriebene Antriebseinheit am Beispiel des Comet-Motorrads an. Grundausstattung:

  1. Motor.
  2. Fliehkraftkupplung, bestehend aus Topf, Antriebswelle, Belägen, Laufrollen, Buchsen und Bolzen.
  3. Stiefel (manchmal kann ein normaler Stiefel nützlich sein, aber es ist besser, einen aus einem Bausatz zu kaufen).
  4. Beschleunigungsknopfsystem (Drosselklappe).
  5. Antriebsriemenscheibe (wird je nach Ausstattung am Hinter- oder Vorderrad befestigt).
  6. Antriebsriemenscheibe (überträgt das Drehmoment der Hauptwelle).
  7. Manuelles Motorstartsystem.

Zusätzlich zu den oben genannten Bauteilen enthält der Bausatz auch verschiedene Befestigungsmittel und eine Montageanleitung.

Die wichtigsten Hersteller von Benzinmotoren für Motorräder

Der Löwenanteil des Marktes wird von chinesischen Produkten eingenommen. Die Hersteller von Himmelskörpern produzieren Bausätze, die die folgenden Elemente enthalten:

  • Benzinmotor;
  • Kraftstofftank;
  • Antriebskette;
  • Kettenrad der Hinterradnabe;
  • Kupplungs- und Gasbedienungsknöpfe;
  • Kupplungs- und Gaspedalzug;
  • Zündspule;
  • Kettenblatt;
  • Kettenspanner.

Der Motor verfügt über die folgenden Merkmale:

  • Volumen – 48 cm3;
  • Durchschnittsgeschwindigkeit – 30-40 km/h;
  • Kraftstoffverbrauch – 1 Liter pro 100 km;
  • Leistung – 5 Pferdestärken.

Diese Konfiguration ist in den Vereinigten Staaten sehr beliebt. Für amerikanische Verbraucher sind getunte Motoren bis zu 80 ccm und getunte Auspuffanlagen erhältlich.

Das Unternehmen Velocometa mit Sitz in der nordrussischen Hauptstadt arbeitet seit mehr als 10 Jahren an verschiedenen Benzinmotoren für Fahrräder. Ingenieuren und Konstrukteuren ist es gelungen, Monoblock-Benzinmotoren in Fahrradantriebe einzubauen.

Zongshen

Das Unternehmen verwendet Zwei- und Viertaktmotoren bekannter Hersteller (Honda und Zongshen) als Basis und passt sie für den heimischen Gebrauch an. In der Produktion verwendet Velocometa das Original-Außenbordmodul, das den Einbau der meisten typischen Monoblock-Motoren ermöglicht. Paket:

  • Außenbordmodul;
  • Umlenk- und Antriebsriemenscheibe;
  • Riemen mit Keilriemen;
  • Umlenkrollenhalter;
  • Motorhaube;
  • Fernbedienungselemente.
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Der Hersteller Peter produziert auch Modifikationen mit einer manuellen Kupplung.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Einbau des Motors in das Fahrrad

Das Fahrrad mit einem Benzinmotor auszustatten, kann jeder Nutzer – hier wird nicht viel Intelligenz und spezielles Werkzeug benötigt. Aber um auf Nummer sicher zu gehen, ist es am besten, sich von einem erfahrenen Handwerker helfen zu lassen.

Ein Wort der Warnung:

  1. Bevor Sie mit den praktischen Schritten fortfahren, sollten Sie die theoretischen Grundlagen sorgfältig studieren. Sie müssen genau verstehen, wie der Motor funktioniert und wissen, welche Teile für den Einbau erforderlich sind. Sie müssen festlegen, wo und wie Sie alle Komponenten und Mechanismen positionieren, damit das System perfekt funktioniert.
  2. Übersehen Sie nicht die Lösungen von der Stange. Ja, man kann den Antriebsmechanismus buchstäblich aus improvisierten Mitteln zusammenbauen – man kann also wirklich Geld sparen, aber das ist keine Tatsache. Heutzutage bieten die Hersteller komplette und erprobte Optionen an, die den Einbau eines Motors in Ihr Fahrrad erleichtern.

Unerfahrene Radfahrer sollten mit einem Zentrifugalmotor beginnen. Mit dieser Lösung können Sie nur starten, wenn die Drosselklappe geöffnet ist.

Motorrad und Verkehrspolizei – Nuancen

In Russland ist die Beziehung zwischen der Verkehrspolizei und den Motorradfahrern noch nicht ganz geklärt. Es gibt jedoch eine Reihe von Nuancen:

  • Das betreffende Fahrzeug gehört zur Klasse „M“. Wenn Sie einen Führerschein besitzen, ist diese Kategorie standardmäßig geöffnet.
  • Sie müssen ein Dokument mitbringen, das die Kapazität des Aggregats belegt.
  • Sie brauchen sich nicht anzumelden, wenn der Hubraum des Motors unter dem zulässigen Wert (50 cm3) liegt. Wenn Sie jedoch ohne Führerschein erwischt werden, müssen Sie mit einer Geldstrafe von 800 Rubel rechnen. Allerdings ist nicht klar, wie sie ausgestellt wird (es gibt keine Dokumente) – vielleicht wird das Fahrrad beschlagnahmt.

Um unnötige Fragen zu vermeiden, sollte Ihr Fahrrad mit reflektierenden Elementen ausgestattet sein. Auch eine Schutzausrüstung (zumindest ein Helm) ist sinnvoll.

Schlussfolgerung

Der Einbau eines Benzinmotors erweitert die Möglichkeiten spürbar. Jetzt können Sie am Wochenende ungehindert zur Hütte oder zum Pilzesammeln in den Wald fahren, ohne von einem elektrischen Zug aufgehalten zu werden. Gleichzeitig erfordert das Aggregat aber auch die richtige Einstellung und den Einbau zusätzlicher Elemente.

Zusammenfassend sollten potenzielle Besitzer beachten, dass motorisierte Fahrräder für eine entspanntere Fahrt auf relativ flachem Boden ausgelegt sind. Die häufigsten Ursachen für erhöhte Vibrationen sind:

  • Reifen;
  • die Hinterradnabe;
  • Schrauben- und Mutternverbindungen.

Es ist nicht möglich, eine eindeutige Antwort auf das Problem der Vibrationen auf einem Motorrad zu geben. Es gibt sowohl Befürworter als auch Gegner dieser Änderung – es kommt auf den Zweck des Fahrrads und die Besonderheiten seiner Verwendung an.

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