Benzinbetriebenes Fahrrad – Merkmale und Tipps

Das Fahrrad wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden. Es wurde ab Mitte der 1960er Jahre aktiv genutzt, als die Menschen lange Strecken zurücklegen mussten. Etwa zur gleichen Zeit stellten einheimische Konstrukteure das benzinbetriebene Fahrrad einem breiteren Publikum vor. Die sowjetische Konstruktion sollte den Transport auf zwei Rädern so einfach wie möglich machen.

In der Sowjetunion wurden solche Fahrräder „Topflappen“ genannt, so dass sie den Bewohnern der ehemaligen Sowjetunion bekannt sein dürften. Die Ära der UdSSR ist vorbei, und mit ihr wurde die Produktion von benzinbetriebenen Fahrradmotoren eingestellt. Der Markt wurde mit billigen importierten Zweitaktmotoren aus China überschwemmt, die auch heute noch marktführend sind.

Die Entstehungsgeschichte

Roter Oktober Pflanze

Zum ersten Mal wurde im Werk Krasny Octyabr ein Benzinmotor für ein Fahrrad hergestellt. Dort wurde die Großserienproduktion für den Massenkonsum eingeführt. Die Fabrik produzierte zig Millionen Benzinmotoren der Kategorie „D“, die es ihnen ermöglichten, eine Rekordgeschwindigkeit von 80 km/h für die damalige Zeit und für den entsprechenden Transport zu erreichen. Außerdem organisierte die DOSAAF regelmäßig Wettbewerbe auf benzinbetriebenen Fahrrädern. Natürlich eröffnete ein solches Fahrrad seinem Besitzer große Möglichkeiten: ein Fahrrad mit einem Benzinmotor würde nicht auf ein normales Fahrrad kommen.

Diese Innovation fand bei den Radfahrern Anklang, und schon bald wurden die so genannten Velomopeds alltäglich. Sie waren eine bequeme Möglichkeit, zum Angeln, aufs Land oder zum Pilzesammeln zu fahren – eine hervorragende Geländegängigkeit, die den Sowjetbürgern zugute kam. Im Laufe der Zeit schlossen sich die Franzosen der sowjetischen Produktion von Fahrradmotoren an und bauten die Produktion von Motoren unter der Marke MotoBekan auf.

Der bekannteste und begehrteste Hersteller von Fahrrädern mit Benzinmotor ist heute die chinesische Firma Forester. Das Unternehmen stellt Fahrräder mit Motoren bis zu 4,5 PS her. Es sollte gesagt werden, dass die Produktion der chinesischen Handwerker ist in einem recht erschwinglichen Preissegment – ein neues Fahrrad kann für 30-35 Tausend Rubel gekauft werden.

Merkmale von Fahrrädern mit Ottomotor

In der Tat ist dies eine Art Alternative zu einem Motorroller und einem gewöhnlichen Fahrrad. Am Rahmen des Fahrzeugs ist ein Motor befestigt – meist handelt es sich um einen Zweitaktmotor mit einer Leistung von 1 PS. Die Leistung kann mehr, aber nicht mehr als 4,5 PS betragen. Das Volumen des Verbrennungsraums beträgt 45-50 cm Kubik, was es nicht erlaubt, Motorräder der Kategorie der Motorräder zuzuordnen.

Merkmale eines Fahrrads mit Benzinmotor

Offensichtlich gibt es mehr als nur einen Motor am Rahmen des Fahrrads. Die Konstruktion umfasst einen Schalldämpfer, einen Benzintank, ein Getriebe, einen Kupplungshebel und einen Gashebel. Der Kraftstofftank des Motorrads fasst etwa 1,5 Liter Benzin. „Er verbraucht wenig – etwa 2 Liter pro 100 Kilometer. Der Kraftstoff wird vor der Verwendung mit Motoröl verdünnt, wobei die Menge direkt vom „Dienstalter“ des Motors abhängt.

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Der Motor an einem Fahrradrahmen kann auf unterschiedliche Weise angeordnet werden. Bei älteren Modellen wurde zum Beispiel ein Rohr aufgebohrt, was die Positionierung des Motors erschwerte. Moderne Modelle verfügen über eine spezielle Halterung, mit der der Motor montiert werden kann, ohne die Integrität des Fahrrads zu beschädigen. In diesem Fall beeinträchtigt der Einbau des Aggregats den Radfahrer nicht und muss das Design des Fahrrads nicht verändern. Bei einigen Motorrädern befindet sich der Motor an einem der Räder.

Übrigens, einige Radfahrer verbessern ihre eisernen Pferde ganz einfach, indem sie ihre eigenen Motoren einbauen. Insbesondere sind solche leistungsstarken Motoren wie „Spring-20“ oder „Friction“ auch bei dreirädrigen Fahrrädern für ältere Menschen leicht zu installieren.

Ein wichtiges Merkmal dieser Fahrräder ist, dass man auch ohne laufenden Motor weiterfahren kann – einfach, indem man wie gewohnt in die Pedale tritt. Aber manchmal gibt es Situationen, in denen man Hilfe braucht. Wenn es zum Beispiel bergauf geht, brauchen wir die Hilfe von mehreren „Pferden“.

Typen

Die vorgestellte Klassifizierung von Motorrädern erfolgt unter Berücksichtigung der Art des Motors und der Kupplung, mit der das Fahrzeug ausgestattet ist. Dabei sind zwei Parameter zu berücksichtigen:

  1. Moderne Modelle werden mit Zwei- oder Viertaktmotoren ausgestattet. Erstere sind sparsam, untermotorisiert und preisgünstig – geeignet für gemütliche Fahrten auf relativ flachem Gelände. Viertaktmotoren sind leistungsstärker und ermöglichen höhere Geschwindigkeiten, verbrauchen aber relativ wenig Kraftstoff.
  2. Ein zweites Kriterium ist die Art und Weise, wie das Drehmoment auf das Rad übertragen wird und wie der Motor ausgelegt ist.

Je nachdem, wie das Drehmoment auf das Rad übertragen wird, gibt es zwei Arten von Motorrädern:

  • Modelle, die mit einem Motor mit Scheibenkupplung ausgestattet sind. Der Motor befindet sich oberhalb des Pedalschlittens in der Rahmengabel und ist über eine Kette mit dem hinteren Ritzel verbunden. Der Kupplungsgriff befindet sich am Lenker auf der linken Seite. Diese Modelle können mit einer Anhängerkupplung gestartet werden, benötigen aber eine Zusatzausrüstung (Kraftstofftank, Kupplungsgriff und Schild).
  • Modelle mit Fliehkraftkupplung. Dieser Motortyp ist als Monoblock konzipiert, der einen Kraftstofftank, einen Schalldämpfer, eine Kupplung und einen Ratschenstartmechanismus umfasst. Trotz der großen Anzahl komplexer Komponenten bleibt die Konstruktion kompakt und leicht. Die Fliehkraftkupplung ermöglicht das Starten des Motors durch Ziehen des Gasgriffs. Um das Fahrrad anzuhalten, kann man den Motor mit dem Gashebel abstellen. Der Kupplungshebel wird nicht benutzt. Einer der großen Vorteile dieser Modelle ist ihre einfache Bedienung. Was die Nachteile betrifft – ein hoher Geräuschpegel.
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Auf die letztgenannten Punkte sollte gesondert eingegangen werden. Manche Leute sehen die großen Vorteile eines Fahrrads mit Benzinmotor nicht. Andere haben ihre Qualitäten längst zu schätzen gelernt und fahren gerne.

Vorteile und Nachteile

Fahrrad mit Benzinmotor

Die Diskussionen über die Machbarkeit eines Benzinmotors in einem Fahrrad sind bis heute nicht abgeklungen. Manche mögen diese Technik, weil sie nur ein Minimum an Anstrengung erfordert und die Steigungen leichter und schneller zu bewältigen sind. Weitere gute Punkte:

  • Es ist nicht nötig, ständig in die Pedale zu treten. Der Motor bietet eine gute Traktion auf praktisch jedem Untergrund.
  • Wenn die Empfehlungen des Herstellers befolgt werden und das Fahrzeug richtig gepflegt wird, hat es eine sehr lange Lebensdauer. Der Benzinmotor hat eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren.
  • Die Mechanismen sind einfach. Der Motor ist ein Zweitaktmotor, d. h. er ist leicht zu überholen, zu reinigen und bei Bedarf auszutauschen. Selbst eine unerfahrene Person, die noch nie mit einem Aggregat gearbeitet hat, kann ein Problem lösen.
  • Niedriger Verbrauch. Da die meisten Motoren untermotorisiert sind, verbrauchen sie nur 2.000 ml Kraftstoff auf 100 km.
  • Einige Modelle sind mit einem Antriebsstrang ausgestattet. Diese Qualität ermöglicht eine noch höhere Geschwindigkeit auf dem Weg nach draußen, ohne dass eine Design-Metamorphose erforderlich ist.
  • Sie können auch dann weiterfahren, wenn Ihnen das Benzin ausgeht oder Sie unterwegs einen Motorschaden haben – niemand hält Sie davon ab, in die Pedale zu treten und wie auf einem normalen Fahrrad zu fahren.
  • Es gibt zusätzliche Funktionen. Moderne Fahrräder mit Benzinmotor sind in der Regel mit einer Lichtmaschine ausgestattet, die das Rück- und Frontlicht betreibt. Sie sind außerdem mit einem Tachometer, einem Satz Schutzbleche und anderem Zubehör ausgestattet.
  • Geringes Gewicht. Das Trockengewicht eines Fahrrads mit Benzinmotor beträgt im Durchschnitt etwa 30 kg.

Es scheint, als gäbe es keine bessere Technologie zu finden, aber es führt kein Weg daran vorbei. Derartige Fahrräder haben erhebliche Nachteile. Es sind nur wenige, aber ihre Anwesenheit ist nicht zu übersehen:

  • Das Fehlen einer normalen Übertragung. Dies ist besonders dann zu spüren, wenn man den Motor ausschalten und die Pedale auf herkömmliche Weise betätigen muss.
  • Lärm. Wenn Sie gerne ruhig auf den zerfurchten Waldwegen fahren, die Geräusche des Waldes und den Gesang der Vögel genießen, werden Sie mit einem Benzinmotor diese Möglichkeit nicht mehr haben.
  • Keine körperliche Anstrengung. Es ist sehr verlockend, das Gaspedal durchzudrehen und loszurasen. Sie brauchen sich nicht anzustrengen, die Pedale zu drehen, Ihren Atem zu kontrollieren und eine angenehme Müdigkeit in den Beinen zu spüren. Hier hängt viel vom Gewissen des Fahrers ab: Ab und zu kann man auf ebener Strecke den Motor abstellen und dem Organismus eine körperliche Belastung zumuten, um den Ton zu halten.
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Und der vielleicht wichtigste und bedeutendste Nachteil, der nicht übersehen werden darf, ist, dass der ehemals umweltfreundliche Verkehr zur gleichen Quelle von schädlichen Emissionen und giftigen Gasen wird.

Beratung bei der Auswahl

Fahrradantrieb

Wenn Sie sich also für den Kauf eines Fahrrads entscheiden, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

  1. Übertragung. Die meisten Mopeds haben eine konventionelle, konstante Schaltung, was bedeutet, dass es nicht möglich ist, die Geschwindigkeit mit der gleichen Motorleistung zu ändern. Wenn Sie also vorhaben, lange Strecken zu fahren, ist es sinnvoll, sich für ein Modell mit Getriebe zu entscheiden.
  2. Raddurchmesser. Die optimale Größe ist 26 Zoll. Solche Räder bieten eine gute Geländegängigkeit. Darüber hinaus ist es nicht schwer, Ersatzteile für sie zu finden.
  3. Getriebe. Das bevorzugte Modell ist ein Untersetzungsgetriebe, das eine ausreichende Übersetzung von 5:1 aufweist. Dies ist der zuverlässigste und bequemste Mechanismus.
  4. Motor. Bei der Auswahl sollten Sie sich an den Produkten bekannter Marken orientieren, die sich einen guten Ruf erarbeitet haben. Wenn Sie sich für ein günstiges chinesisches Modell entscheiden, machen Sie einen Probelauf des Motors, indem Sie ihn im Leerlauf laufen lassen. Wenn Sie keine Kraftstoffflecken oder Lecks sehen, ist der Motor gut gebaut.

Die Kosten für Fahrräder mit einem Benzinmotor reicht von 15 bis 40 Tausend Rubel. Ein Fahrrad Forester GMG (erhältlich mit einem Einzylindermotor mit den Modifikationen F50 und F80), komplett mit einer Trockenreibungskupplung, einer Schutzabdeckung und einem Kraftstofftank mit einem Fassungsvermögen von 4 Litern, kostet zum Beispiel etwa 32 Tausend. Aber das gleiche Modell aus der Hand wird viel billiger kosten.

Schlussfolgerung

Ein Benzinmotor erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit und richtige Pflege. Doch wie jeder andere komplexe Mechanismus. Es gibt noch weitere Antriebsarten, die in ein Fahrrad eingebaut werden können: Elektromotoren und Gasmotoren.

Motorisierte Fahrräder sind ein komfortables Verkehrsmittel, mit dem Sie lange Strecken mit minimaler körperlicher Anstrengung zurücklegen können. Bitte beachten Sie, dass eine solche Maschine bei den zuständigen Behörden angemeldet werden muss und einen Führerschein benötigt.

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